Heeke (Alfhausen)
Heeke ist ein Ortsteil der Gemeinde Alfhausen im niedersächsischen Landkreis Osnabrück. Die ehemals selbstständige Gemeinde wurde 1971 in die neue Einheitsgemeinde Alfhausen eingemeindet.
Heeke Gemeinde Alfhausen | ||
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Fläche: | 8,29 km² | |
Eingemeindung: | 1. Februar 1971 | |
Postleitzahl: | 49594 | |
Lage von Heeke in Niedersachsen | ||
Geographie
Lage
Der Alfhausener Ortsteil Heeke befindet sich östlich des Ortskerns Alfhausen. Südlich des Ortsteils befinden sich das Reservebecken und daran anschließend der Alfsee.
Gewässer
Im Ostteil des Ortsteils fließt die Hase zunächst noch als Hohe und Tiefe Hase die sich dort nach der Trennung in Sögeln wieder vereint. Der Ableiter aus dem Alfsee kommend mündet ebenfalls in Heeke in die Hase.
Der Heeker Mühlenbach durchfließt Heeke um in den Ableiter des Alfsees zu münden.
Geschichte
An der Grenze zum Bersenbrücker Ortsteil Woltrup-Wehbergen befand sich das zerstörte Großsteingrab Woltrup-Wehbergen.
Heeker Klause
Die Heeker Klause 1818 errichtet und wird als Zentraler Punkt Heekes angesehen.
Heeker Spritzenhaus
Bis zum Ende der 1960er Jahre existierte in Heeke eine eigene Feuerwehr die noch mit einer Handdruckspritze ausgestattet war. Ihr letzter Einsatz war am 1. Juli 1968 beim Brand des Heiker Hofs[1]. Das 1983 renovierte Spritzenhaus befindet sich im Heeker Dorf unweit der Heeker Klause.
Schule
Eine erste Schule wurde in Heeke 1820 eröffnet. Als erstes Gebäude diente ein einfaches Strohgedecktes Gebäude das 1863 eine Glocke erhielt[2]. Das viel zu kleine Gebäude wurde 1876 durch ein neues größeres ersetzt, brannte aber am 16. Januar 1914 teilweise ab. Durch einen Ausbau ergänzt wurde sie kurz darauf wieder aufgebaut[3].
Das Ende der Schule wurde 1969 besiegelt als die Klassen 1–4 zur Grundschule nach Alfhausen geschickt wurden[4]. Bereits vor der Schließung der Schule wurden die Jahrgänge 5–9 ab 1965 an der neuen Schule in Alfhausen unterrichtet.
Das noch vorhandene Schulgebäude wird heute als Wohnhaus genutzt.
Kriegsende
Nach Kämpfen am Vortag in Alfhausen wird Heeke am 11. April 1945 durch britische Truppen kampflos besetzt[5].
Eingemeindung
Am 1. Februar 1971 wurde die bis dahin selbstständige Gemeinde mit den Gemeinden Alfhausen, Thiene und Wallen zur neuen Einheitsgemeinde Alfhausen zusammengeschlossen.
Bürgermeister
Der letzte Bürgermeister der Gemeinde Heeke Georg Schmidt wurde 1971 erster Bürgermeister der neuen Gemeinde Alfhausen.
Verkehr
Im östlichen Randbereich des Ortsteils verläuft die Bundesstraße 68, welche eine Verbindungsachse zwischen Osnabrück und Oldenburg bildet. Ebenfalls im östlichen Randbereich des Ortsteils befindet sich die Bahnstrecke Oldenburg–Osnabrück. Hieran befand sich auch bis zur Schließung im Jahr 2000 der nächste Bahnhof in Alfhausen, der aber im Rahmen der Reaktivierungsmaßnahmen in den nächsten Jahren wieder in Betrieb gehen soll.
Weiter westlich im Gebiet der Gemeinde Rieste verläuft die Bahnstrecke Hesepe-Delmenhorst auf der Personenzüge von Osnabrück nach Bremen fahren.
Weblinks
Einzelnachweise
- Buch 100 Jahre Freiwillige Feuerwehr Alfhausen. S. 55
- "Geschichte(n) aus dem Kirchspiel Alfhausen: Nach den Aufzeichnungen von Hermann Joseph Niemann" S. 66
- "Geschichte(n) aus dem Kirchspiel Alfhausen: Nach den Aufzeichnungen von Hermann Joseph Niemann" S. 68
- https://www.noz.de/artikel/191972/alfhausen-erinnerungen-an-ohrfeigen-und-schlage-vom-rektor NOZ am 06.06.2013:"Alfhausen: Erinnerungen an Ohrfeigen und Schläge vom Rektor"; abgerufen am 31. März 2018
- Günter Wegmann: Das Kriegsende zwischen Ems und Weser 1945. 2. erweiterte Auflage, S. 191
- 1925, 1933 und 1939 Einwohnerzahlen übernommen aus Michael Rademacher: Deutsche Verwaltungsgeschichte von der Reichseinigung 1871 bis zur Wiedervereinigung 1990. Online-Material zur Dissertation. In: treemagic.org. 2006 .
- 1905, 1950, 1961, 1988, 1992 und 1995 aus Heimat-Jahrbuch 1997 Heimat-Jahrbuch Osnabrücker Land 1997; S. 389
- Daten 31.12.1969 aus "1025 Jahre Alfhausen"; S. 11 entnommen