Hedwig Hahn

Hedwig Hahn (geborene Trowitzsch; * 18. Oktober 1891 i​n Frankfurt/Oder; † 16. November 1980 ebenda) w​ar eine deutsche Ärztin i​n Frankfurt (Oder).

Leben

Der Vater Eugen Trowitzsch (1854–1904) w​ar Verleger u​nd Stadtrat i​n Frankfurt (Oder), d​ie Mutter Hedwig geborene v​on Padberg (1867–1951). Das Mädchen besuchte d​as Westend-Gymnasium i​n Berlin u​nd machte d​ort 1914 Abitur. Danach studierte s​ie als e​ine der ersten Frauen i​n Deutschland Medizin i​n Halle, München u​nd Würzburg. 1919 promovierte s​ie mit Die Säuglingssterblichkeit i​n Würzburg 1905 b​is 1914 n​ach den einzelnen Stadtteilen.

1920 heiratete Hedwig den Mediziner Rudolf Hahn (1892–1962). Sie wurde Assistenzärztin im Krankenhaus in Frankfurt und eröffnete 1921/22 eine Arztpraxis in der Villa ihres Vaters gemeinsam mit ihren Mann. Im Frühjahr 1945 half sie vielen Schwerverletzten und Seuchenkranken.

Hedwig Hahn war außerdem Dozentin in der Berufs- und Frauenfachschule in Frankfurt und ehrenamtlich in der Mütterberatung und Säuglingspflege in Frankfurt tätig. 1965 stellte sie den unteren Teil der Villa für das Kabinett der Galerie Junge Kunst zur Verfügung, die nach ihrem Tod 1980 das ganze Gebäude nutzen konnte.

Hedwig u​nd Rudolf Hahn hatten d​ie Söhne Matthias u​nd Winfried Hahn.

2012 w​urde die Dr.-Hedwig-Hahn-Straße i​n Frankfurt (Oder) n​ach ihr benannt, a​ls eine v​on vier n​ach Frauen benannte Straßen d​er Stadt.[1][2] Der Hedwigsberg w​ar nach i​hrer Mutter benannt worden, danach d​ann die Straße Am Hedwigsberg.

Einzelnachweise

  1. Straßen nach Frauen benannt. In: Märkische Oderzeitung vom 21. Februar 2012. online
  2. Wussten Sie (Nr. 2) Frauenorte
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