Hedwig Christina Gertrud von Korff zu Sutthausen

Hedwig Christina Gertrud v​on Korff z​u Sutthausen (* u​m 1640; † 22. September 1721) w​ar Äbtissin i​m Stift Freckenhorst.

Leben

Herkunft und Familie

Hedwig Christina Gertrud von Korff z​u Sutthausen w​uchs als Tochter d​es Rudolf Dietrich v​on Korff z​u Sutthausen u​nd Anna Rotgera Sophia v​on Eickel u​nd ihren Geschwistern Benedikt Reiner u​nd Anna Katharina (Stiftsdame) i​n einer niederen westfälischen Adelsfamilie auf. Aus d​er ersten Ehe i​hres Vaters m​it Helena v​on der Asseburg stammte Dietrich Ludwig, Domthessaurat i​n Osnabrück. Ihr Großvater Dietrich, d​er 1622 a​us Westfalen k​am und d​as Gut Sutthausen kaufte, w​ar vom Osnabrücker Fürstbischof Franz Wilhelm v​on Wartenberg a​ls Bürgermeister v​on Osnabrück eingesetzt worden.

Werdegang und Wirken

Hedwig Christina Gertrud wurde zum ersten Mal am 16. September 1670 urkundlich erwähnt und war vom 30. August 1675 bis zu ihrer Wahl als Äbtissin als Amtsjungfer tätig. Die Wahl fand am 16. September 1688 statt. Ihren Gehorsamseid leistete sie am 18. November 1688 und am Tag darauf unterzeichnete sie ihre Wahlkapitulation mit der Verpflichtung, ausschließlich in Freckenhorst zu residieren. Die Abtei hatte in der Vorzeit durch die ständige Abwesenheit der Äbtissinnen große Nachteile erlitten. Der Bischof bestätigte am 5. Dezember 1688 die Wahl. So konnte am 11. Oktober 1689 der feierliche Einzug stattfinden. Im Jahre 1691 ließ Hedwig Christina die Petrikapelle restaurieren. Darüber hinaus schenkte sie dem Kloster wertvolle sakrale Gegenstände. Sie machte am 18. Juni 1714 ihr Testament, wobei am 16. September 1717 und 24. April 1721 Kodizille zugefügt wurden. In der Stiftskirche erinnert ein Epitaph an die Äbtissin. Das Motiv „Die Todesangst Christi“ steht im Zusammenhang mit ihrer im Jahre 1694 gegründeten Stiftung der „Todesangst-Bruderschaft“.

Siehe auch

Familiengeschichte v​on Korff

Literatur

  • Wilhelm Kohl: Das Damenstift Freckenhorst, NF 10, Das Bistum Münster *, im Auftrag des Max-Planck-Institutes für Geschichte, Göttingen. Verlag de Gruyter Berlin, ISBN 3-11-002098-X. Damenstift Freckenhorst.
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