Haus von Hülst
Das Haus von Hülst ist ein denkmalgeschütztes Profangebäude im Busshook 9 in Legden im Kreis Borken (Nordrhein-Westfalen).
Geschichte und Architektur
Das Gebäude wurde 1677 für die Patrizierfamilie Johannes Röttger Menke und Anna Menke geb. Ising erbaut, die Vögte des Fürstbischofs von Münster waren. Das Baujahr ist mit Mauerankern über den Fenstern des Erdgeschosses bezeichnet. Später war die Familie Busch, von der die Straße Busshook ihren Namen erhalten hat, im Besitz des Hauses. Auch diese stellte Vögte des Hochstifts Münster und des Stiftes Asbeck. Zu Anfang des 20. Jahrhunderts war es Amts- und Wohnsitz des Amtmannes von Hülst.
Das eingeschossige Bürgerhaus wurde aus Backstein über dem Gewölbekeller eines Vorgängergebäudes errichtet. Es steht auf einem Sockel aus Sandstein. Die Gesimse und Fensterrahmen und -verdachungen sowie die Eckquaderung sind ebenfalls aus Sandstein gefertigt. Der Treppengiebel ist mit Voluten und Kugelaufsätzen geschmückt und von einem Aufsatz mit Taubenschlag gekrönt.
Im Garten steht ein zweigeschossiges Nebengebäude. Das Fachwerkhaus aus der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts ist mit Backsteinen ausgefacht. Es diente bis 1911 als Büro für den Amtmann.[1]
Literatur
- Georg Dehio, unter wissenschaftlicher Leitung von Ursula Quednau: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Nordrhein-Westfalen II Westfalen. Deutscher Kunstverlag, Berlin/München 2011, ISBN 978-3-422-03114-2
Einzelnachweise
- Angabe mit einem (falschen) Foto des Nebengebäudes (Memento des Originals vom 9. Januar 2012 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.