Haundorfer Wald
Der Haundorfer Wald ist ein zusammenhängendes Waldgebiet unweit des namensgebenden Ortes Haundorf im mittelfränkischen Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen. Der Wald war bis zur Gemeindegebietsreform in Bayern ein Gemeindefreies Gebiet.[1] Zusammen mit dem Mönchswald und dem Gräfensteinberger Wald bildet er eines der größten zusammenhängenden Waldgebiete Bayerns und das Wandergebiet Mönchswald-Region. Teile des Waldgebietes liegen im Spalter Hügelland.
Er befindet sich im Nordwesten des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen im Fränkischen Seenland und in der Mönchswaldregion. Die Grenze zum Landkreis Ansbach schmiegt sich teilweise um den Wald, teilweise verläuft sie auch durch den Wald. Der Wald umgibt Haundorf von drei Seiten, nur südlich des Ortes liegen offene Wiesen und Felder. Inmitten des Waldes liegen Oberhöhberg, Unterhöhberg, Leidingendorf, Seitersdorf, Dematshof, Lindenbühl und Stixenhof. Durch das Waldgebiet verlaufen neben einigen Flurwegen und Gemeindestraßen die Kreisstraßen WUG 23 und WUG 22 sowie die Bundesstraße 466. Innerhalb des Waldgebiets liegen mehrere Quellen, auch das sogenannte Goldbrünnlein westlich von Neudorf, Bachläufe und Weiher, so entspringt dort etwa der Nesselbach. Das Gelände ist gebirgig, im Waldgebiet liegen beispielsweise der Mönchsberg, der Höhberg und der Büchelberg.[2]
Im Süden des Waldes liegt ein Fauna-Flora-Habitat. Im Wald lag das heute abgegangene Jagdschloss Georgenthal, ein Jagdschloss des Markgrafen Georg Friedrich II. dem Jüngeren. Im Südrand liegt der Haundorfer Weiher.
Einzelnachweise
- Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. München (Beiträge zur Statistik Bayerns 260), 1964, Spalte 783
- Topographische Karten, Bayerisches Vermessungsamt (BayernAtlas)