Haslach (Birgland)
Haslach ist eine bayerische Einöde, die zur Gemeinde Birgland gehört.
Haslach Gemeinde Birgland | |
---|---|
Höhe: | 560 (556–567) m ü. NHN |
Einwohner: | 3 (1987)[1] |
Postleitzahl: | 92262 |
Vorwahl: | 09157 |
Der Birglander Ortsteil Haslach |
Geografie
Die Einöde im Norden des Oberpfälzer Jura ist einer von 42 amtlich benannten Gemeindeteilen der Gemeinde Birgland im westlichen Teil der Oberpfalz.[2][3] Das auf einer Höhe von 560 m ü. NHN gelegene Haslach ist etwa sechseinhalb Kilometer von dem ostnordöstlich liegenden Pfarrdorf Illschwang entfernt, in dem die Birglander Gemeindeverwaltung ihren Sitz hat.[4]
Geschichte
Zum Ende des Heiligen Römischen Reiches unterstand die bis 1777 kurpfälzische Einöde der Landeshoheit des Kurfürstentums Pfalzbaiern.[5][6] Sie gehörte dabei zum Landrichteramt Sulzbach, das der südwestliche Teil des wittelsbachischen Herzogtums Sulzbach war.[7][8] Die Einwohner des damals aus einem Anwesen bestehenden Ortes waren der katholischen Pfarrei Illschwang zugeordnet.
Durch die Verwaltungsreformen zu Beginn des 19. Jahrhunderts im Königreich Bayern wurde Haslach mit dem Zweiten Gemeindeedikt im Jahr 1818 zum Bestandteil der Landgemeinde Frechetsfeld, zu der auch die Orte Burkartshof, Eckertsfeld, Geigenwang, Gronatshof und Woppenthal gehörten.[9] Im Zuge der kommunalen Gebietsreform in Bayern in den 1970er Jahren wurde Haslang zusammen mit der Gemeinde Frechetsfeld am 1. Juli 1972 in die neu gebildete Flächengemeinde Birgland eingegliedert.[10] Im Jahr 1987 zählte die aus einem Anwesen bestehende Einöde drei Einwohner.[1]
Verkehr
Eine aus dem Südsüdwesten von der Kreisstraße AS 36kommende Gemeindeverbindungsstraße bindet den Ort an das Straßenverkehrsnetz an. Vom ÖPNV wird die Einöde nicht bedient, die Bushaltestelle des VGN liegt in Wolfertsfeld. Der am schnellsten erreichbare Bahnhof befindet sich in Sulzbach-Rosenberg an der Bahnstrecke Nürnberg–Schwandorf.
Literatur
- Max Piendl: Herzogtum Sulzbach: Landrichteramt Sulzbach. In: Historischer Atlas von Bayern. Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 1957, ISBN 3-7696-9811-8 ().
- Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5.
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1.
Weblinks
- Haslach im Bayerischen Behördenwegweiser, abgerufen am 12. Juni 2020
- Haslach im BayernAtlas, abgerufen am 12. Juni 2020
- Haslach auf historischer Karte, abgerufen am 12. Juni 2020
Einzelnachweise
- Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 243 (Digitalisat). Abgerufen am 12. Juni 2020
- Haslach in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 12. Juni 2020.
- Ehemalige Altgemeinden der Gemeinde Birgland mit ihren Ortsteilen In: Website der Gemeinde Birgland, abgerufen am 11. Juni 2020
- Geografische Lage von Haslach im BayernAtlas, abgerufen am 12. Juni 2020
- Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 31.
- Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 97–103.
- Herzogtum Sulzbach: Landrichteramt Sulzbach. In: Historischer Atlas von Bayern. S. 32 (digitale-sammlungen.de).
- Herzogtum Sulzbach: Landrichteramt Sulzbach. In: Historischer Atlas von Bayern. Karte „Landrichteramt Sulzbach des Herzogtums Sulzbach“ (digitale-sammlungen.de).
- Herzogtum Sulzbach: Landrichteramt Sulzbach. In: Historischer Atlas von Bayern. S. 92 (digitale-sammlungen.de).
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 661.