Schwenderöd
Schwenderöd ist ein bayerischer Weiler, der zur Gemeinde Birgland gehört.
Schwenderöd Gemeinde Birgland | |
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Höhe: | 619 (613–620) m ü. NHN |
Einwohner: | 32 (1987)[1] |
Postleitzahl: | 92262 |
Vorwahl: | 09666 |
Der Birglander Ortsteil Schwenderöd |
Geografie
Der Weiler im Norden des Oberpfälzer Jura ist einer von 42 amtlich benannten Gemeindeteilen der Gemeinde Birgland im westlichen Teil der Oberpfalz.[2][3] Das auf einer Höhe von 619 m ü. NHN gelegene Schwenderöd ist etwa dreieinhalb Kilometer von dem nordöstlich liegenden Pfarrdorf Illschwang entfernt, in dem die Birglander Gemeindeverwaltung ihren Sitz hat.[4]
Geschichte
Zwar hatten bereits zur Zeit der Bayerischen Uraufnahme zwei Anwesen am Ort des heutigen Weilers existiert, als eigenständige Ortschaft wurde Schwenderöd aber erst in den Jahren 1824 und 1832 gegründet. Dies erfolgte durch einen sogenannten „Ausbruch“ aus dem Kirchdorf Schwend, dem die beiden Anwesen bis dahin zugeordnet waren.[5] Schwenderöd wurde damit zu einem neuen Gemeindeteil der Landgemeinde Schwend, die zu Beginn des 19. Jahrhunderts durch die Verwaltungsreformen im Königreich Bayern entstanden war.[6][7] Im Zuge der kommunalen Gebietsreform in Bayern in den 1970er Jahren wurde Schwenderöd zusammen mit der gesamten Gemeinde Schwend am 1. Juli 1972 in die neu gebildete Flächengemeinde Birgland eingegliedert.[8] Im Jahr 1987 zählte Schwenderöd 32 Einwohner.[1]
Verkehr
Die aus dem Nordosten von Sulzbach-Rosenberg kommende Staatsstraße 2164 durchquert den Ort und führt über Schwend weiter nach Lauterhofen. Außerdem kreuzt sich im Ort die aus dem Westen von Burkartshof kommende Kreisstraße AS 3 mit der Staatsstraße, um anschließend in östlicher Richtung zum Illschwanger Ortsteil Augsberg weiterzuführen. Unmittelbar nördlich des Ortes befindet sich die Anschlussstelle Sulzbach-Rosenberg der Bundesautobahn 6. Der ÖPNV bedient das Dorf an einer Haltestelle der Buslinie 66 des VGN. Der am schnellsten erreichbare Bahnhof befindet sich in Sulzbach-Rosenberg an der Bahnstrecke Nürnberg–Schwandorf.
Literatur
- Max Piendl: Herzogtum Sulzbach: Landrichteramt Sulzbach. In: Historischer Atlas von Bayern. Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 1957, ISBN 3-7696-9811-8 ().
- Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5.
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1.
Weblinks
- Schwenderöd im Bayerischen Behördenwegweiser, abgerufen am 10. Juni 2020
- Schwenderöd im BayernAtlas, abgerufen am 10. Juni 2020
- Schwenderöd auf historischer Karte, abgerufen am 10. Juni 2020
Einzelnachweise
- Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 243 (Digitalisat). Abgerufen am 10. Juni 2020
- Schwenderöd in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 10. Juni 2020.
- Ehemalige Altgemeinden der Gemeinde Birgland mit ihren Ortsteilen In: Website der Gemeinde Birgland, abgerufen am 11. Juni 2020
- Geografische Lage von Schwenderöd im BayernAtlas, abgerufen am 10. Juni 2020
- Herzogtum Sulzbach: Landrichteramt Sulzbach. In: Historischer Atlas von Bayern. S. 50 (digitale-sammlungen.de).
- Herzogtum Sulzbach: Landrichteramt Sulzbach. In: Historischer Atlas von Bayern. S. 94 (digitale-sammlungen.de).
- Herzogtum Sulzbach: Landrichteramt Sulzbach. In: Historischer Atlas von Bayern. S. 95 (digitale-sammlungen.de).
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 661.