Haselmühl
Haselmühl ist ein bayerisches Dorf, das zur Gemeinde Kümmersbruck gehört.
Haselmühl Gemeinde Kümmersbruck | |
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Höhe: | 371 (369–420) m ü. NHN |
Einwohner: | 2837 (1987)[1] |
Postleitzahl: | 92245 |
Vorwahl: | 09621 |
Der Kümmersbrucker Ortsteil Haselmühl |
Geografie
Das im östlichen Bereich des Oberpfälzer Jura gelegene Dorf ist eines von zehn amtlich benannten Gemeindeteilen der oberpfälzischen Gemeinde Kümmersbruck.[2] Die Ortsmitte von Haselmühl liegt etwas weniger als einen Kilometer südwestlich des Ortszentrums von Kümmersbruck auf einer Höhe von 371 m ü. NHN.[3]
Geschichte
Durch die Verwaltungsreformen zu Beginn des 19. Jahrhunderts im Königreich Bayern wurde Haselmühl mit dem Zweiten Gemeindeedikt im Jahr 1818 Bestandteil der Landgemeinde Köfering, zu der auch das Kirchdorf Lengenfeld gehörte.[4] Der Verwaltungssitz dieser Gemeinde war in Haselbühl. Im Zuge der kommunalen Gebietsreform in Bayern in den 1970er Jahren wurde die Gemeinde Köfering mit den Gemeinden Gärmersdorf und Theuern zusammengeschlossen, wobei mit Kümmersbruck der bisherige Verwaltungssitz der Gemeinde Gärmersdorf zum Sitz der neu gebildeten Großgemeinde wurde. Nach diesem Ort wurde auch die neue Gemeinde benannt. 1987 zählte Haselmühl 2837 Einwohner und war damit noch vor dem Hauptort Kümmersbruck (das damals etwa 2100 Bewohner zählte) der einwöhnerstärkste Ortsteil der Gemeinde Kümmersbruck.[1]
Verkehr
Die aus dem Nordwesten von Amberg kommende Staatsstraße 2165 durchquert den Ort und führt in ostsüdöstlicher Richtung weiter nach Lengenfeld. Im öffentlichen Personennahverkehr wird Kümmersbruck vom Stadtbus (Citybus) der Linie 409 und von verschiedenen Buslinien des RBO-Unternehmens bedient.
Im westlichen Ortsgebiet von Haselmühl befand sich von 1910 bis 1985 ein Eisenbahnhaltepunkt der vollständig demontierten Bahnstrecke Amberg–Schmidmühlen. Auf der Trasse dieser ehemaligen Bahnlinie wurde ein Radweg eingerichtet.
Sehenswürdigkeiten
In Haselmühl gibt es ein denkmalgeschütztes Objekte, nämlich ein ehemaliges Hammergut, das direkt am westlichen Uferrand Vils liegt. Auch eine mittlerweile schon 70 Jahre alte Kapelle steht am westlichen Ortsrand von Haselmühl.
Literatur
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1.
Weblinks
- Bayerischer Behördenwegweiser für Haselmühl, abgerufen am 13. April 2020
- Haselmühl im BayernAtlas, abgerufen am 13. April 2020
- Haselmühl auf historischer Karte, abgerufen am 13. April 2020
Einzelnachweise
- Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 246 (Digitalisat). Abgerufen am 13. April 2020
- Haselmühl in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 13. April 2020.
- Geografische Lage von Haselmühl im BayernAtlas, abgerufen am 13. April 2020
- Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern 1964. S. 511–512 (digitale-sammlungen.de [abgerufen am 13. April 2020]).