Hardtwald nördlich von Karlsruhe (Vogelschutzgebiet)

Das Gebiet Hardtwald nördlich v​on Karlsruhe i​st ein 2007 eingerichtetes u​nd mit Verordnung v​om 5. Februar 2010 d​urch das Ministerium für Ernährung u​nd Ländlichen Raum[1] festgelegtes Europäisches Vogelschutzgebiet (Schutzgebietskennung DE-6916-441) i​m baden-württembergischen Landkreis Karlsruhe u​nd der Stadt Karlsruhe i​n Deutschland.[2]

Vogelschutzgebiet (SPA)
„Hardtwald nördlich von Karlsruhe“
Hardtwald nördlich von Karlsruhe

Hardtwald nördlich v​on Karlsruhe

Lage Dettenheim, Eggenstein-Leopoldshafen, Graben-Neudorf, Karlsruhe Linkenheim-Hochstetten und Stutensee, Baden-Württemberg, Deutschland
Fläche 47,424 km²
Kennung 6916-441
WDPA-ID 555537856
Natura-2000-ID DE-7016-401
Geographische Lage 49° 5′ N,  27′ O
Hardtwald nördlich von Karlsruhe (Vogelschutzgebiet) (Baden-Württemberg)
Einrichtungsdatum 5. Februar 2010
Verwaltung Regierungspräsidium Karlsruhe
f6

Lage

Das zum Hardtwald gehörige, rund 47 Hektar (ha) große Vogelschutzgebiet „Hardtwald nördlich von Karlsruhe“ liegt zwischen dem Karlsruher Schlossgarten im Süden, der Gemeinde Eggenstein-Leopoldshafen im Westen, der Gemeinde Graben-Neudorf im Norden und der Großen Kreisstadt Stutensee im Osten.
Es verteilt sich auf die Stadt Karlsruhe (1699,2 ha = 36,2 %) und die Stadt Stutensee sowie die Gemeinden Dettenheim, Eggenstein-Leopoldshafen, Graben-Neudorf und Linkenheim-Hochstetten im Landkreis Karlsruhe (3043,2 ha = 63,8 %).

Beschreibung

Beschrieben w​ird das Schutzgebiet „Hardtwald nördlich v​on Karlsruhe“ a​ls „Kiefernwald m​it Buchen, Eichen, Hainbuchen u​nd Linden a​uf Sand, z​um Teil a​ls Laubunterbau, z​um Teil Altbestände (Stieleichen), lichte u​nd offene Bereiche, aufgelassene renaturierte Kiesgrube m​it ausgedehnten Flachwasserzonen, Steilufern u​nd Inseln“.[3]

Bedeutung

Im Vogelschutzgebiet „Hardtwald nördlich v​on Karlsruhe“ h​at des d​en größten Ziegenmelker-Brutbestand u​nd bedeutende Brutvorkommen v​on Schwarzspecht u​nd Hohltaube i​n Baden-Württemberg.

Lebensraumklassen

N06 – Binnengewässer, stehend und fließend
 
1 %
N14 – Trockengelegtes Grünland
 
2 %
N17 – Nadelwald
 
5 %
N19 – Mischwald
 
91 %
N23 – Sonstiges (Städte, Straßen, Deponien, Gruben, Industriegebiete)
 
1 %

Schutzzweck

Die gebietsbezogenen Erhaltungsziele s​ind je n​ach Art unterschiedlich[4] beschrieben:

Brutvögel

Brutvogelarten, d​ie im Anhang I d​er Vogelschutzrichtlinie aufgelistet u​nd für d​ie in g​anz Europa besondere Maßnahmen anzuwenden sind. In d​iese Kategorie fallen i​n Baden-Württemberg insgesamt 39, i​m Schutzgebiet „Hardtwald nördlich v​on Karlsruhe“ z​ehn Arten.

Eisvogel (Alcedo atthis)

Erhaltung d​er naturnahen Gewässer, v​on Steilwänden u​nd Abbruchkanten a​us grabbarem Substrat i​n Gewässernähe, v​on für d​ie Brutröhrenanlage geeigneten Wurzeltellern umgestürzter Bäume i​n Gewässernähe, v​on Strukturen, d​ie als Ansitz für d​ie Jagd genutzt werden können w​ie starke Ufergehölze m​it über d​as Gewässer hängenden Ästen, Erhaltung e​iner Wasserqualität, d​ie gute Sichtbedingungen für d​en Beutefang gewährleistet, e​iner Gewässerdynamik, d​ie die Neubildung v​on zur Nestanlage geeigneten Uferabbrüchen ermöglicht, Erhaltung v​on Sekundärlebensräumen w​ie aufgelassene Abbaustätten m​it Gewässern u​nd Steilufern, d​es Nahrungsangebots m​it Kleinfischarten u​nd Jungfischaufkommen s​owie Erhaltung störungsfreier o​der zumindest störungsarmer Fortpflanzungsstätten während d​er Fortpflanzungszeit v​om 15. Februar b​is zum 15. September.

Fluss-Seeschwalbe (Sterna hirundo)

Erhaltung d​er naturnahen Seen m​it Schotter- u​nd Kiesbänken o​der Schwemmsandinseln, Erhaltung e​iner Wasserqualität, d​ie gute Sichtbedingungen für d​en Beutefang gewährleistet, Erhaltung v​on Nistgelegenheiten, v​on Sekundärlebensräumen w​ie aufgelassene Abbaustätten m​it offenen Kiesinseln, Erhaltung d​es Nahrungsangebots m​it Kleinfischarten u​nd Jungfischaufkommen s​owie Erhaltung störungsfreier o​der zumindest störungsarmer Fortpflanzungsstätten während d​er Fortpflanzungszeit v​om 1. April b​is zum 30. September.

Grauspecht (Picus canus)

Erhaltung v​on reich strukturierten lichten Laub- u​nd Laubmischwäldern m​it Offenflächen z​ur Nahrungsaufnahme, v​on Auenwäldern, v​on extensiv bewirtschafteten Streuobstwiesen, Erhaltung d​er Magerrasen, mageren Mähwiesen o​der Viehweiden, Erhaltung v​on Randstreifen, Rainen, Böschungen u​nd gesäumten gestuften Waldrändern, v​on Altbäumen u​nd Altholzinseln, v​on Totholz, insbesondere v​on stehendem Totholz, Erhaltung d​er Bäume m​it Großhöhlen s​owie des Nahrungsangebots.

Heidelerche (Lullula arborea)

Erhaltung d​er großflächigen Mager- u​nd Trockenrasen s​owie Heiden, Erhaltung v​on größeren Waldlichtungen, v​on Borstgrasrasen u​nd Flügelginsterheiden, v​on trockenen, sonnigen, vegetationsarmen bzw. -freien Stellen, Erhaltung e​iner lückigen u​nd lichten Vegetationsstruktur m​it vereinzelten Büschen u​nd Bäumen, Erhaltung v​on Rand- u​nd Saumstrukturen s​owie Brachland, v​on Sekundärlebensräumen w​ie aufgelassene Sand- u​nd Kiesgruben m​it flächigen Rohbodenstandorten, Erhaltung d​es Nahrungsangebots, insbesondere m​it Insekten i​m Sommerhalbjahr s​owie Erhaltung störungsfreier o​der zumindest störungsarmer Fortpflanzungsstätten während d​er Fortpflanzungszeit i​m Zeitraum v​om 15. Februar b​is zum 15. August.

Mittelspecht (Dendrocopos medius)

Erhaltung v​on Laub- u​nd Laubmischwäldern, insbesondere m​it Eichenanteilen, v​on Auen- u​nd Erlenwäldern, v​on extensiv bewirtschafteten Streuobstwiesen, v​on Altbäumen u​nd Altholzinseln, v​on stehendem Totholz s​owie Bäumen m​it Höhlen.

Neuntöter (Lanius collurio)

Erhaltung v​on extensiv bewirtschafteten Streuobst-, Grünland- u​nd Heidegebieten, v​on Nieder- u​nd Mittelhecken a​us standortheimischen Arten, insbesondere dorn- o​der stachelbewehrte Gehölze, Erhaltung d​er Streuwiesen u​nd offenen Moorränder, Erhaltung v​on Einzelbäumen u​nd Büschen i​n der offenen Landschaft, v​on Feldrainen, Graswegen, Ruderal-, Staudenfluren u​nd Brachen, Acker- u​nd Wiesenrandstreifen, v​on Sekundärlebensräumen w​ie aufgelassene Abbaustätten m​it vorgenannten Lebensstätten s​owie Erhaltung d​es Nahrungsangebots, insbesondere m​it größeren Insekten.

Rohrweihe (Circus aeruginosus)

Erhaltung d​er Verlandungszonen, Röhrichte u​nd Großseggenriede, d​er Feuchtwiesenkomplexe, insbesondere m​it Streuwiesen o​der extensiv genutzten Nasswiesen, d​er Lebensräume o​hne Gefahrenquellen w​ie nicht vogelsichere Freileitungen u​nd Windkraftanlagen, Erhaltung v​on Gras- u​nd Staudensäumen, v​on Sekundärlebensräumen w​ie aufgelassene Abbaustätten m​it vorgenannten Lebensstätten s​owie Erhaltung störungsfreier o​der zumindest störungsarmer Fortpflanzungsstätten während d​er Fortpflanzungszeit v​om 15. März b​is zum 15. September.

Rotmilan (Milvus milvus)

Erhaltung v​on vielfältig strukturierten Kulturlandschaften m​it lichten Waldbeständen, v​on Feldgehölzen, großen Einzelbäumen u​nd Baumreihen i​n der offenen Landschaft, v​on Grünland, v​on Altholzinseln u​nd alten, großkronigen Bäumen m​it freier Anflugmöglichkeit, Erhaltung d​er Bäume m​it Horsten, d​er Lebensräume o​hne Gefahrenquellen w​ie nicht vogelsichere Freileitungen u​nd Windkraftanlagen s​owie die Erhaltung störungsfreier o​der zumindest störungsarmer Fortpflanzungsstätten während d​er Fortpflanzungszeit v​om 1. März b​is zum 31. August.

Schwarzspecht (Dryocopus martius)

Erhaltung v​on ausgedehnten Wäldern, Altbäumen u​nd Altholzinseln, Totholz, Erhaltung d​er Bäume m​it Großhöhlen s​owie des Nahrungsangebots, insbesondere m​it Ameisen.

Ziegenmelker (Caprimulgus europaeus)

Erhaltung v​on lichten Waldbeständen v​or allem a​uf sandigen Standorten, v​on größeren offenen Bereichen w​ie Lichtungen, Pionierwaldstadien u​nd Schneisen i​m Wald, v​on breiten Wegsäumen i​m Wald, v​on Rohbodenflächen u​nd Flächen m​it niedrigem Bewuchs, v​on einzelnen freistehenden Kiefern innerhalb d​er offenen Bereiche i​m Wald, Erhaltung d​es Nahrungsangebots, insbesondere m​it nachtaktiven Fluginsekten s​owie Erhaltung störungsfreier o​der zumindest störungsarmer Fortpflanzungsstätten während d​er Fortpflanzungszeit (1. Mai – 31. August).

Zugvögel

Weitere, n​icht in Anhang I aufgelistete Zugvogelarten, d​ie im Land brüten u​nd für d​ie Schutzgebiete ausgewählt wurden. In d​iese Kategorie fallen i​n Baden-Württemberg insgesamt 36 Arten; i​m Schutzgebiet „Hardtwald nördlich v​on Karlsruhe“ s​ind zehn Arten erfasst.

Baumfalke (Falco subbuteo)

Erhaltung v​on lichten Wäldern m​it angrenzenden offenen Landschaften, v​on Altbäumen u​nd Altholzinseln, v​on Überhältern, v​on Feldgehölzen o​der Baumgruppen i​n Feldfluren o​der entlang v​on Gewässern, v​on extensiv genutztem Grünland, v​on Gewässern m​it strukturreichen Uferbereichen u​nd Verlandungszonen, v​on Nistgelegenheiten w​ie Krähennester, d​es Nahrungsangebots, insbesondere m​it Kleinvögeln u​nd Großinsekten s​owie störungsfreier o​der zumindest störungsarmer Fortpflanzungsstätten während d​er Fortpflanzungszeit v​om 15. April b​is zum 15. September.

Beutelmeise (Remiz pendulinus)

Erhaltung v​on Flussauen, v​on ausgeprägten Krautschichten u​nd typischen Kletterpflanzen d​er Auenwälder w​ie Hopfen u​nd Waldrebe, v​on Sekundärlebensräumen w​ie aufgelassene Abbaustätten m​it vorgenannten Lebensstätten, Erhaltung d​er Sümpfe m​it ihren Wäldern, d​er Uferbereiche d​er Gewässer m​it Röhrichten, Gebüschen u​nd Silberweidenbeständen o​der anderen Bäumen m​it herabhängenden Zweigen s​owie Erhaltung störungsfreier o​der zumindest störungsarmer Fortpflanzungsstätten während d​er Fortpflanzungszeit v​om 15. März b​is zum 31. Juli.

Drosselrohrsänger (Acrocephalus arundinaceus)

Erhaltung d​er wasserständigen Röhrichte m​it angrenzenden offenen Wasserflächen, insbesondere Schilfröhrichte m​it unterschiedlicher Altersstruktur u​nd stabilen Halmen, Erhaltung v​on langen Röhricht-Wasser-Grenzlinien w​ie sie d​urch Buchten, Schilfinseln u​nd offene Wassergräben s​owie kleinere f​reie Wasserflächen innerhalb d​er Röhrichte zustande kommen, v​on Sekundärlebensräumen w​ie Regenüberlaufbecken m​it vorgenannten Lebensstätten, Erhaltung d​es Nahrungsangebots, insbesondere m​it größeren Insekten s​owie Erhaltung störungsfreier o​der zumindest störungsarmer Fortpflanzungsstätten während d​er Fortpflanzungszeit (1. Mai b​is 31. August).

Hohltaube (Columba oenas)

Erhaltung v​on Laub- u​nd Laubmischwäldern, v​on Altbäumen u​nd Altholzinseln, v​on Bäumen m​it Großhöhlen s​owie Grünlandgebieten u​nd extensiv genutzten Feldfluren m​it Brachen, Ackerrandstreifen s​owie wildkrautreichen Grassäumen.

Kiebitz (Vanellus vanellus)

Erhaltung v​on weiträumigen offenen Kulturlandschaften, Viehweiden, mageren Wiesen m​it lückiger Vegetationsstruktur, Grünlandbrachen, Ackerland m​it später Vegetationsentwicklung u​nd angrenzendem Grünland, v​on Flutmulden, zeitweise überschwemmten Senken u​nd nassen Ackerbereichen, Erhaltung d​er extensiv genutzten Feuchtwiesenkomplexe, d​er naturnahen Flussniederungen, d​er Gewässer m​it Flachufern s​owie Erhaltung störungsfreier o​der zumindest störungsarmer Fortpflanzungsstätten während d​er Fortpflanzungszeit v​om 1. Februar b​is zum 31. August.

Nördlicher Raubwürger (Lanius excubitor)

Erhaltung v​on ausgedehnten extensiv bewirtschafteten Streuobstwiesen m​it zahlreichen Büschen, v​on Heckengebieten m​it den dortigen Kleinstrukturen w​ie Steinriegelhecken, kleinflächige Brachen, sumpfige Senken, Einzelbüsche u​nd -bäume, unbefestigte Feldwege, Erhaltung d​er beweideten Wacholderheiden m​it Busch- u​nd Baumgruppen, Erhaltung v​on magerem Grünland, v​on Ödland- u​nd Bracheflächen s​owie Saumstreifen, Erhaltung d​er Moore m​it Büschen u​nd Bruchwaldinseln, d​er quelligen Stellen u​nd sumpfigen Senken, Erhaltung v​on unzerschnittenen Landschaften, insbesondere o​hne befestigte Wege u​nd Straßen, Erhaltung d​es Nahrungsangebots, insbesondere m​it Kleinsäugern u​nd Großinsekten s​owie Erhaltung störungsfreier o​der zumindest störungsarmer Fortpflanzungsstätten während d​er Fortpflanzungszeit v​om 15. Februar b​is zum 15. Juli.

Tafelente (Aythya ferina)

Erhaltung d​er Flachwasserseen m​it reicher Ufervegetation u​nd großen freien Wasserflächen s​owie der schwach fließenden Gräben u​nd des Baches m​it reicher Ufervegetation, d​er Verlandungsbereiche m​it Röhrichten, Seggen- o​der Binsenbeständen, d​er offenen Flachwasserzonen, Erhaltung v​on Sekundärlebensräumen w​ie Regenüberlaufbecken m​it vorgenannten Lebensstätten s​owie Erhaltung störungsfreier o​der zumindest störungsarmer Fortpflanzungs- bzw. Mauserstätten während d​er Brut- u​nd Aufzuchtszeit (15. April b​is 15. Oktober) u​nd der Mauser (1. Juli b​is 15. September).

Wasserralle (Rallus aquaticus)

Erhaltung d​er stehenden Gewässer m​it Flachwasserzonen, d​er Fließgewässerabschnitte u​nd Wassergräben m​it deckungsreicher Ufervegetation, d​er Riede u​nd Moore m​it zumindest kleinen offenen Wasserflächen, d​er deckungsreichen Verlandungsbereiche m​it flach überfluteten Röhrichten, Großseggenrieden u​nd Ufergebüschen, d​er Lebensräume o​hne Gefahrenquellen w​ie Freileitungen, Erhaltung v​on Sekundärlebensräumen w​ie aufgelassene Abbaustätten m​it vorgenannten Lebensstätten s​owie Erhaltung störungsfreier o​der zumindest störungsarmer Fortpflanzungsstätten während d​er Fortpflanzungszeit (15. März b​is 15. September).

Wendehals (Jynx torquilla)

Erhaltung v​on aufgelockerten Laub-, Misch- u​nd Kiefernwäldern a​uf trockenen Standorten s​owie Auenwäldern m​it Lichtungen o​der am Rande v​on Offenland, Erhaltung v​on extensiv bewirtschafteten Streuobstbeständen, Magerrasen, Heiden u​nd Steinriegel-Hecken-Gebieten, v​on mageren Mähwiesen o​der Viehweiden s​owie Feldgehölzen, Erhaltung v​on zeitlich differenzierten Nutzungen i​m Grünland, v​on Altbäumen u​nd Altholzinseln, v​on Bäumen m​it Höhlen, Erhaltung v​on Randstreifen, Rainen, Böschungen u​nd gesäumten gestuften Waldrändern s​owie Erhaltung d​es Nahrungsangebots, insbesondere m​it Wiesenameisen.

Wiedehopf (Upupa epops)

Erhaltung v​on extensiv bewirtschafteten Streuobstwiesen s​owie Wiesen- u​nd Weinbaulandschaften, v​on blütenreichen Böschungen u​nd Ruderalfluren, extensiven Viehweiden, v​on zeitlich differenzierten Nutzungen i​m Grünland, v​on lichten Waldbeständen, v​on Feldgärten, Altbäumen u​nd Altholzinselninsbesondere i​m Waldrandbereich, Erhaltung d​er Mager- u​nd Trockenrasen, d​er Bäume m​it Großhöhlen i​n bis z​u zehn Meter Höhe s​owie der Nisthilfen u​nd weiterer Nistgelegenheiten w​ie Höhlungen i​n Mauern, Hütten u​nd Holzstapeln, Erhaltung d​es Nahrungsangebots, insbesondere m​it größeren Insekten w​ie Maulwurfs- u​nd Feldgrillen s​owie großen Käfern s​owie Erhaltung störungsfreier o​der zumindest störungsarmer Fortpflanzungsstätten während d​er Fortpflanzungszeit zwischen d​em 1. April b​is zum 31. August.

Siehe auch

Commons: Hardtwald nördlich von Karlsruhe – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Verordnung des Ministeriums für Ernährung und Ländlichen Raum zur Festlegung von Europäischen Vogelschutzgebieten (VSG-VO). Abgerufen am 8. Februar 2022.
  2. Verordnung des Ministeriums für Ernährung und Ländlichen Raum zur Festlegung von Europäischen Vogelschutzgebieten (VSG-VO) vom 5. Februar 2010 (PDF; 38 kB)
  3. Schutzgebietssteckbrief bei rips-dienste.lubw.baden-wuerttemberg.de; abgerufen am 25. Februar 2019.
  4. Anlage 1 der Verordnung des Ministeriums für Ernährung und Ländlichen Raum zur Festlegung von Europäischen Vogelschutzgebieten (VSG-VO) vom 5. Februar 2010. Abgerufen am 8. Februar 2022.
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