Hans von Hammerstein-Gesmold
Hans Emil Leo Otto Friedrich August Freiherr von Hammerstein-Gesmold (* 7. Juni 1867 in Kleve; † 19. Februar 1933 in Stettin) war ein deutscher General der Infanterie.
Leben
Herkunft
Hans war der zweitälteste Sohn des fürstlich Solms-Braunfelsschen Hofmarschalls und preußischen Majors Karl von Hammerstein-Gesmold (1829–1893) und dessen Ehefrau Alexandrine, geborene Gräfin von Razumovsky (* 1845).
Militärkarriere
Hammerstein trat am 6. Februar 1886 als Fähnrich in das Infanterie-Regiment „Prinz Friedrich Karl von Preußen“ (8. Brandenburgisches) Nr. 64 der Preußischen Armee in Prenzlau ein.
Während des Ersten Weltkriegs war er ab dem 21. April 1916 Militärattaché an der Gesandtschaft in Bukarest. Nachdem Hammerstein beide Klassen des Eisernen Kreuzes sowie am 11. Juli 1917 das Ritterkreuz des Königlichen Hausordens von Hohenzollern mit Schwertern erhalten hatte, wurde er am 6. November 1918 mit dem Orden Pour le Mérite ausgezeichnet. Bei Kriegsende 1918 war er Generalmajor und Kommandeur der 213. Infanterie-Division.
Er gehörte am Ende des Ersten Weltkriegs der deutschen Friedensdelegation in Spa an. 1920 war er Befehlshaber der deutschen Truppen im Land Schleswig. Am 31. Januar 1923 schied er als charakterisierter General der Infanterie und Kommandeur der 2. Division der Reichswehr aus.
Auszeichnungen
- Roter Adlerorden III. Klasse mit der Schleife[1]
- Kronenorden III. Klasse[1]
- Ehrenritter des Johanniterordens[1]
- Preußisches Dienstauszeichnungskreuz[1]
- Preußische Rettungsmedaille am Bande[1]
- Ritterkreuz I. Klasse des Ordens vom Zähringer Löwen mit Eichenlaub[1]
- Bayerischer Militärverdienstorden IV. Klasse mit Krone[1]
- Offizierskreuz des Albrechts-Ordens[1]
- Komtur des Hausordens vom Weißen Falken[1]
- Komtur II. Klasse des Herzoglich Sachsen-Ernestinischen Hausordens[1]
- Komtur des St. Alexander-Ordens[1]
- Ritterkreuz I. Klasse des Sankt-Olav-Ordens[1]
- Komtur des Ordens der Krone von Rumänien[1]
- St.-Sava-Orden III. Klasse[1]
Literatur
- Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Freiherrlichen Häuser. 1910. Sechzigster Jahrgang, Justus Perthes, Gotha 1909, S. 306–307.
- Die Führer des Reichsheeres 1921–1931. Stuttgart, 1931.
- Dermot Bradley (Hrsg.): Die Generale des Heeres 1921–1945. Die militärischen Werdegänge der Generale, sowie der Ärzte, Veterinäre, Intendanten, Richter und Ministerialbeamten im Generalsrang. Band 5: v. Haack–Hitzfeld. Biblio Verlag, Osnabrück 1999, ISBN 3-7648-2538-3.
Weblinks
Einzelnachweise
- Kriegsministerium (Hrsg.): Rangliste der Königlich Preußischen Armee und des XIII. (Königlich Württembergischen) Armeekorps für 1914. E.S. Mittler & Sohn, Berlin 1914, S. 56.