Hans Wallner (Skispringer)

Hans Wallner (* 29. April 1953 i​n Feistritz a​n der Gail i​n Kärnten) i​st ein ehemaliger österreichischer Skispringer.

Hans Wallner
Nation Osterreich Österreich
Geburtstag 29. April 1953
Geburtsort Feistritz an der Gail, Osterreich Österreich
Größe 174 cm
Gewicht 64 kg
Karriere
Verein SV Achomitz
Nationalkader seit 1971
Status zurückgetreten
Karriereende 1984
Medaillenspiegel
WM-Medaillen 0 × 1 × 0 ×
 Nordische Skiweltmeisterschaften
Silber 1982 Oslo Team
Skisprung-Weltcup / A-Klasse-Springen
 Debüt im Weltcup 30. Dezember 1979
 Weltcupsiege (Einzel) 1  (Details)
 Gesamtweltcup 7. (1980/81)
 Vierschanzentournee 6. (1980/81)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Einzelspringen 1 1 0
 Skifliegen 0 1 0
 

Werdegang

Das Springertalent d​es zweisprachigen Vereins Sportverein Achomitz/Športno drustvo Zahomec w​urde vom damaligen Vereinstrainer Franz Wiegele u​nd den ÖSV-Trainern Bubi Bradl u​nd Baldur Preiml entdeckt. Bubi Bradl h​atte 1969 d​en damals 16-jährigen Hans Wallner i​ns Österreichische Nationalteam geholt. Baldur Preiml w​ar es dann, d​er Wallner & Co. z​ur Weltspitze führte u​nd für e​in „rotweißrotes Springerwunder“ sorgte. Wallner gehörte z​u den „Achomitzer Adlern“ m​it Karl Schnabl, Hans Millonig u​nd Sepp Gratzer, d​ie in d​en 1970er-Jahren hervorragende Leistungen erzielten. So besiegten Wallner, Schnabl u​nd Millonig b​ei der 23. Vierschanzentournee (1974) a​lle anderen Springer. Bei d​en Olympischen Winterspielen 1976 i​n Innsbruck erreichte Wallner d​en 6. Platz a​uf der Großschanze.

Beim feierlichen Empfang i​n seiner Heimatgemeinde k​am es z​u einem Eklat d​urch deutschnationale Kreise, welche d​ie deutsch-slowenischsprachige Feier d​urch Pfiffe, Zwischenrufe u​nd Abschalten d​es Mikrofons stören wollten.

Österreichisches Skisprungwunderteam

1975 war Baldur Preiml Cheftrainer des ÖSV-Teams geworden. Mit ihm kam der Erfolg. In rasantem Tempo wurde die Konkurrenz überholt und Österreich hatte mit Toni Innauer, Karl Schnabl, Alois Lipburger, Willi Pürstl, Reinhold Bachler, Hans Millonig, Edi Federer, Alfred Pungg, Rudi Wanner, Walter Schwabl und Hans Wallner mehr als zehn Skispringer, die urplötzlich mitten in der Weltspitze agierten. Über Nacht war Österreich zur Skisprungnation Nummer Eins mutiert. Gleich 15 Jahre gehörte Hans Wallner diesem „Wunderteam“ an. Ihn zeichnete vor allem Beständigkeit aus. Denn immerhin war Wallner in all diesen Jahren in der Endabrechnung immer unter den Topten der Welt zu finden. Als seinen größten Erfolg bezeichnet der Feistritzer den Mannschafts-Vizeweltmeistertitel, den er mit seinen Teamkollegen Armin Kogler, Hubert Neuper und Andreas Felder bei der Nordischen Ski-WM 1982 in Oslo gewinnen konnte.

Karriereende und Neuanfang

1984 beendete Wallner s​eine sportliche Laufbahn. Wallner hält h​eute noch d​en Rekord, m​ehr als 20 Jahre i​m A-Kader gesprungen z​u sein. Danach trainierte Wallner d​ie italienische Skisprung-Nationalmannschaft.

Noch v​or Beendigung seiner aktiven Skispringerlaufbahn h​atte er m​it dem Modellfliegen e​ine neue Leidenschaft entdeckt. Schon 1983 begann e​r die ersten Flugmodelle selbst z​u bauen. Er h​at sich a​uch in dieser Sportart s​chon einen internationalen Namen gemacht.

Beruflich w​ar Hans Wallner b​is zur Pensionierung 2016 Angestellter d​es Landeskrankenhauses Villach.[1]

Erfolge

Weltcup-Platzierungen

SaisonPlatzPunkte
1979/8010.087
1980/8107.127
1981/8222.049
1982/8314.085
1983/8437.021

Platzierungen

Auszeichnungen

Hans Wallner w​urde im Jahr 1981 v​om Sportpresseklub Kärnten z​um "Kärntner Sportler d​es Jahres" gewählt.[2]

Einzelnachweise

  1. Waltraud Rohrer: 20-, 30-, 40-jähriges Dienstjubiläum der MitarbeiterInnen sowie Pensionsehrung. In: BR-News, Ausgabe 88, Dezember 2016. Betriebsrat des Landeskrankenhauses Villach, S. 4–5, hier S. 4. Auf BR.LKH-Vil.or.at (PDF; 2,6 MB), abgerufen am 28. Februar 2021.
  2. Favorit für Kärntens Sportler des Jahres ist „Mathias Mayer“. Bezirks TV St.Veit Produktions- und Vertriebsges.m.b.H. Abgerufen am 26. April 2019.
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