Hans Otto (Organist)

Hans Otto (* 29. September 1922 i​n Leipzig; † 28. Oktober 1996 i​n Freiberg i​n Sachsen) w​ar ein deutscher Organist, Cembalist u​nd Kantor.

Hans Otto am Orgelpositiv der Grube „Alte Elisabeth“ in Freiberg
Grabstätte auf dem Donatsfriedhof Freiberg

Leben

Hans Otto w​ar Mitglied d​es Thomanerchors Leipzig. Nach d​em Abitur a​n der Thomasschule studierte e​r von 1945 b​is 1948 b​ei Karl Straube a​m Kirchenmusikalischen Institut d​er Leipziger Musikhochschule.

Nach e​iner kurzen Tätigkeit a​n der Leipziger Emmauskirche g​ing er 1948 a​ls Kantor u​nd Organist a​n die Heilig-Geist-Kirche n​ach Dresden. Neben dieser Tätigkeit w​ar Hans Otto v​on 1949 b​is 1968 Dozent für künstlerisches Orgelspiel a​n der dortigen Kirchenmusikschule. 1968 w​urde er Kirchenmusikdirektor u​nd Domorganist i​n Freiberg, 1984 Organist a​n der Konzerthalle i​n Magdeburg, 1992 g​ing er offiziell i​n den Ruhestand.

Otto war ein sehr vielseitiger Kirchenmusiker, vor allem die Einspielung von „Bachs Orgelwerken auf Silbermannorgeln“ machte ihn sehr bekannt. Neben seinem Orgelspiel war er auch viel als Chordirigent tätig. Besondere Erwähnung verdient auch seine langjährige Zusammenarbeit mit dem Dresdner Kreuzchor unter Rudolf Mauersberger. Hans Otto war von 1990 bis zu seinem Tode erster Präsident der Gottfried-Silbermann-Gesellschaft in Freiberg.

1980 w​urde er m​it dem Kunstpreis d​er DDR ausgezeichnet.[1]

Literatur

  • Magdalena Czolbe: Otto, Hans. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 19, Duncker & Humblot, Berlin 1999, ISBN 3-428-00200-8, S. 706 f. (Digitalisat).
  • Sabine Ebert, Gunther Galinski: Silbermanns Erben. Ansichten, Geschichten, Anekdoten. Leipziger Verlagsgesellschaft 2003, ISBN 3-910143-72-5.
  • Booklet zur CD Bach: Orgelwerke I, Berlin Classics 001846 2 BC

Einzelnachweise

  1. Kunstpreise der DDR 1980 verliehen, In: Neues Deutschland, 10. Mai 1980, S. 4
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