Hans H. Walser

Hans Huldrych Walser (* 16. Juni 1920 i​n Peggau; heimatberechtigt i​n Zürich, Oberdorf u​nd Teufen) i​st ein Schweizer Medizinhistoriker.

Leben und Wirken

Walser studierte v​on 1939 b​is 1946 Medizin a​n der Universität Zürich. Er l​iess sich z​um Facharzt für Psychiatrie ausbilden u​nd eröffnete 1957 i​n Zürich e​ine vorwiegend psychoanalytische Praxis. Im selben Jahr w​urde er b​ei Hans Fischer a​n der Universität Zürich m​it einer medizinhistorischen Schrift z​um Dr. med. promoviert, d​ie er u​nter Leitung v​on Erwin Heinz Ackerknecht erstellt hatte. Im Sommersemester 1968 w​urde Walser a​n der Universität Zürich habilitiert u​nd im Sommersemester 1974 z​um Titularprofessor für Geschichte d​er Medizin ernannt.

Er veröffentlichte zahlreiche Aufsätze z​ur Geschichte d​er Psychiatrie u​nd Psychoanalyse i​n der Schweiz. Von 1974 b​is 1980 w​ar er Redaktor d​er Zeitschrift Gesnerus.

Schriften (Auswahl)

  • Zur Einführung der Aethernarkose im deutschen Sprachgebiet im Jahre 1847 (= Veröffentlichungen der Schweizerischen Gesellschaft für Geschichte der Medizin und der Naturwissenschaften. Bd. 21). Sauerländer, Aarau 1958 (Dissertation, Universität Zürich, 1957).
  • August Forel: Briefe / Correspondance 1864–1927. Hrsg. von Hans H. Walser. Huber, Bern 1968 (Habilitationsschrift, Universität Zürich, 1968).
  • Hundert Jahre Klinik Rheinau, 1867–1967. Wissenschaftliche Psychiatrie und praktische Irrenpflege in der Schweiz am Beispiel einer grossen Heil- und Pflegeanstalt (= Veröffentlichungen der Schweizerischen Gesellschaft für Geschichte der Medizin und der Naturwissenschaften. Bd. 24). Sauerländer, Aarau 1970.

Literatur

  • Huldrych M. Koelbing: Hans H.Walser zum 60. Geburtstag. In: Gesnerus. Bd. 37 (1980), H. 1/2, S. 1 f. (Digitalisat).
  • Thomas Brassel: Die Dozenten der Universität Zürich: Sommersemester 1933 bis Wintersemester 1982/83. In: Die Universität Zürich 1933–1983: Festschrift zur 150-Jahr-Feier der Universität Zürich. Universität Zürich, Zürich 1983, ISBN 3-85823-086-3, S. 665–748, hier S. 700 (PDF, 16,5 MB, abgerufen am 2. Mai 2016).
  • Kürschners Deutscher Gelehrten-Kalender Online. Abgerufen am 2. Mai 2016.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.