Hans Dülfer
Johannes Emil „Hans“ Dülfer (* 23. Mai 1892 in Barmen (heute Wuppertal); † 15. Juni 1915 bei Arras) war ein deutscher Bergsteiger.

Hans Dülfer seilt sich mit der von ihm erfundenen Technik ab, etwa 1910
Dülfer studierte ab 1911 in München Medizin, wechselte dann zu Jura und später zu Philosophie. Die Nähe der Alpen verlockte den Wuppertaler innerhalb von vier Jahren zu 50 Erstbesteigungen, vor allem im Kaisergebirge und im Rosengarten.
- 1911 Dülfer-Kamin am Totenkirchl
- 1912 Fleischbank-Ostwand
- 1913 Dülfer-Riss der Fleischbank (im Alleingang)
- 1913 Totenkirchl-Westwand
Dülfer entwickelte neue alpinistische Techniken, wie den Dülfersitz zum Abseilen. Im französischen und italienischen Sprachraum wird die Piaztechnik nach ihm benannt.
Er fiel im Ersten Weltkrieg in der Lorettoschlacht bei Arras, auf den Tag genau drei Jahre nach der Erstbesteigung der Fleischbank-Ostwand.[1]
Nach ihm ist die Dülferstraße in München benannt.
Literatur
- Fritz Schmitt: Dülfer, Hans. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 4, Duncker & Humblot, Berlin 1959, ISBN 3-428-00185-0, S. 159 (Digitalisat).
- Fritz Schmitt: Hans Dülfer – Bergsteiger-Markstein-Legende, Alpine Klassiker Bd. 2. München: Bruckmann, 1985. ISBN 3-76542044-1
Weblinks
- Personenmappe zu Hans Dülfer (PDF) im Historischen Alpenarchiv der Alpenvereine in Deutschland, Österreich und Südtirol (temporär offline)
- Totenkirchl-Westwand – Hans Dülfers schwierigste Kletterroute im Wilden Kaiser
Einzelnachweise
- Zeitschrift des österreichischen und deutschen Alpenvereins, Bd. 48. Jg. 1917, Das Kaisergebirge, S. 57
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