Hans Christian von Brietzke
Hans Christian von Brietzke (* 12. Februar 1705 auf dem Gut Viesen; † 1. Oktober 1783 in Wesel) war ein preußischer Generalleutnant und Chef des Füselierregiments Nr. 44.
Leben
Herkunft
Hans Christian war der Sohn von Buffo Joachim von Brietzke (* 1654; † 5. Januar 1733), Erbherr von Viesen[1] und dessen erster Ehefrau Beate Sabine Basewitsch († 2. Dezember 1709).
Militärkarriere
Brietzke wurde 1720 Fahnenjunker im Infanterieregiment „Varenne“ Nr. 13. Im Jahr 1723 wurde er Fähnrich im Infanterieregiment „Bardeleben“ Nr. 29, 1728 Sekondeleutnant und 1738 Premierleutnant. Im Schlesischen Krieg wurde er am 24. Juli 1743 Stabskapitän und 1745 wirklicher Kapitän. Am 27. April 1755 wurde er zum Major, 1758 zum Oberstleutnant und am 8. Februar 1760 zum Oberst befördert.
Nach dem Siebenjährigen Krieg erhielt er das Füselierregiments „Grant“ Nr. 44. Am 20. Mai 1766 erhielt er die Ernennung zum Generalmajor und 1778 auch die zum Generalleutnant. Im Jahr 1779 wurde er mit einer Pension von 1200 Talern entlassen.
Er kämpfte in den Schlachten von Chotusitz, Hohenfriedberg, Soor, Prag, Kolin (am Fuß verletzt), Breslau, Belagerung von Dresden (Arm zerschossen) und bei der Belagerung von Schweidnitz (an der Hüfte verletzt).
Familie
Brietzke war seit 1747 mit Eleonora Gottliebe von Rabenau verheiratet, mit der er zwei Kinder hatte, darunter:
- Beate Charlotte Elisabeth Johanne (* 9. März 1749; † 20. Dezember 1820) ⚭ 1770 (Scheidung 1771 wg. Irrsinn) Dietrich Christoph von Radecke (1732–1799)[2]
Literatur
- Anton Balthasar König: Hans Christian von Brietzke. In: Biographisches Lexikon aller Helden und Militairpersonen. Band I. Arnold Wever, Berlin 1788, S. 264 (Hans Christian von Brietzke in der Google-Buchsuche).
- Johann F. Seyfart: Unpartheyische Geschichte des bayerischen Erbfolgekriegs. 1781, S. 643, Digitalisat
- Gothaisches genealogisches Taschenbuch der adeligen Häuser, Justus Perthes, Gotha 1903. Vierter Jahrgang. S.210 Brietzke
Einzelnachweise
- Leopold von Zedlitz-Neukirch: Neues preussisches Adelslexicon. Band 1, 1836, S. 311, Digitalisat
- Stammbaum Radecke