Hans Bremer (Maler)
Hans Bremer (* 25. Februar 1885 in Berlin; † 27. April 1959 ebenda) war ein deutscher Maler und Grafiker.
Leben
Hans Bremer legte 1903 sein Abitur am Berliner Lessing-Gymnasium ab. Von Oktober 1903 bis September 1913 studierte er an der Staatlichen Hochschule der Bildenden Künste Berlin. 1903 wurde er im Corps Vandalia Berlin recipiert.[1] Von 1907 bis 1913 war er Schüler in der Landschaftsklasse von Friedrich Kallmorgen. 1911 erhielt er den „Italienpreis“ der Akademie, der ihm einen Aufenthalt in Rom in der Villa Strohl-Fern ermöglichte.[2] Zeitweilig war er Gast der Willingshäuser Malerkolonie, die sich um Adolf Lins, Hugo Mühlig und weitere Maler wie Ernst Wichert, Walter Courtois und Walter Hoeck gebildet hatte und malte auch im hessischen Malerwinkel Röllshausen in der Schwalm.
Bremer war bis in die 1940er Jahre freiberuflich als Kunstmaler in Berlin tätig.[3][4] Danach war er in Birkenwerder ansässig. Sein künstlerisches Schaffen galt der Landschafts- und Stilllebenmalerei. Er war von 1939 bis 1943 auf allen Großen Deutschen Kunstausstellungen in München vertreten. Joseph Goebbels erwarb mehrere Landschaftsaquarelle.[5] 1953 stellte Bremer auf der Dritten Deutschen Kunstausstellung in Dresden aus. Vor und nach dem Zweiten Weltkrieg war er 2. Schatzmeister im Verein Berliner Künstler, in den er Anfang der 1920er Jahre eingetreten war.
Werke
- See in der Mark (Aquarell; ausgestellt 1939 auf der Großen Deutschen Kunstausstellung in München)[5]
- Bootswerft auf Rügen (Aquarell; ausgestellt 1940 auf der Großen Deutschen Kunstausstellung in München)[5]
- Der Große Lychensee (Aquarell; ausgestellt 1940 auf der Großen Deutschen Kunstausstellung in München; erworben von Goebbels)[5]
- Sommertag auf Rügen (Aquarell; ausgestellt 1940 auf der Großen Deutschen Kunstausstellung in München)[5]
- Erlenbruch (Aquarell; ausgestellt 1953 auf der Dritten Deutschen Kunstausstellung)[6]
Literatur
- Hans Bremer. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band 1: A–D. E. A. Seemann, Leipzig 1953.
- Hans Bremer (Maler). In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 14, Saur, München u. a. 1996, ISBN 3-598-22754-X, S. 104.
Weblinks
- Hans Bremer (Maler). Biografische Daten und Werke im Niederländischen Institut für Kunstgeschichte (niederländisch)
Einzelnachweise
- Kösener Corpslisten 1960, 7/245
- Preußische Akademie der Künste (PrAdK 0731). Atelieranmietung in Rom für Stipendiaten der Akademie (Villa Strohl-Fern) – Berichte über die Arbeit, Mietzahlung u. ä. folgender Stipendiaten bzw. Gäste in Rom: […] Hans Bremer 1911.
- Bremer, Hans. In: Berliner Adreßbuch, 1920, Teil 1, S. 363. „Kunstmaler, S42, Luisenufer 50 II E“ (bis 1937).
- Bremer, Hans. In: Berliner Adreßbuch, 1940, Teil 1, S. 328. „Kunstmaler, SW68, Curthdamm 42 E T“.
- http://www.gdk-research.de/r
- Katalog der Ausstellung