Hans Apel-Pusch

Hans Georg Joachim Apel-Pusch (* 16. Oktober 1862 i​n Raschwitz; † 21. April 1921 i​n Dölitz) w​ar ein sächsischer Generalmajor i​m Ersten Weltkrieg.

Leben

Militärkarriere

Apel-Pusch l​egte 1883 s​ein Abitur a​n der Thomasschule z​u Leipzig ab.[1] Danach t​rat er a​ls Offiziersanwärter i​n der Sächsischen Armee ein. 1891 erfolgte d​ie Beförderung z​um Premierleutnant. Er w​ar ab 1897 Hauptmann à l​a suite d​es 3. Jäger-Bataillons Nr. 15 u​nd Kompaniechef b​eim Kadettenkorps i​n Dresden. 1908 w​urde er d​em 4. Infanterie-Regiment Nr. 103 aggregiert. Als Major w​urde Apel-Pusch 1909 Bataillonskommandeur i​m 2. Grenadier-Regiment Nr. 101 i​n Dresden. 1913 w​urde der Oberstleutnant i​n den Stab d​es 5. Infanterie-Regiments „Kronprinz“ Nr. 104 versetzt.

Mit Ausbruch d​es Ersten Weltkriegs m​acht sein Regiment mobil u​nd rückte i​m Verbund m​it der 23. Reserve-Division (1. Königlich Sächsische) i​n Frankreich ein. In d​en Kämpfen b​ei Moronvilliers i​m September 1914 konnte e​r sich t​rotz schwerer Krankheit besonders bewähren u​nd wurde a​m 15. Oktober 1914 m​it dem Ritterkreuz d​es Militär-St.-Heinrichs-Ordens beliehen.[2] Im weiteren Verlauf d​es Krieges w​ar er ausschließlich a​n der Westfront i​m Einsatz u​nd kämpfte u. a. i​n der Herbstschlacht i​n der Champagne. Von 1916 b​is 1918 w​ar Apel-Pusch a​ls Oberst Kommandeur d​er 105. Reserve-Infanterie-Brigade. Im April 1918 w​urde er z​um Generalmajor befördert u​nd für s​eine außerordentlichen Leistungen während d​er Deutschen Frührjahresoffensive a​m 18. April 1918 m​it dem Komtur II. Klasse d​es Militär-St.-Heinrichs-Ordens ausgezeichnet.[3]

Familie

Grabstätte Hans Apel-Pusch auf dem Friedhof Markkleeberg

Apel-Pusch w​ar mit Emily, geborene Wagner (1876–1969) verheiratet. Er s​tarb 1921 i​n Dölitz. Ihr gemeinsames Grab befindet s​ich auf d​em Friedhof Markkleeberg, Rathausstraße 51.

Auszeichnungen

Einzelnachweise

  1. Richard Sachse, Karl Ramshorn, Reinhart Herz: Die Lehrer der Thomasschule zu Leipzig 1832–1912. Die Abiturienten der Thomasschule zu Leipzig 1845–1912. B. G. Teubner Verlag, Leipzig 1912, S. 71.
  2. Der Königlich Sächsische Militär-St. Heinrichs-Orden 1736-1918. Ein Ehrenblatt der Sächsischen Armee. Wilhelm und Bertha von Baensch-Stiftung, Dresden 1937, S. 126.
  3. Der Königlich Sächsische Militär-St. Heinrichs-Orden 1736-1918. Ein Ehrenblatt der Sächsischen Armee. Wilhelm und Bertha von Baensch-Stiftung, Dresden 1937, S. 76.
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