Hans Altmann (Jurist)

Hans Georg Altmann (* 2. Oktober 1897 i​n Berlin; † 27. Mai 1981 ebenda) w​ar ein deutscher Jurist.

Familie

Hans Georg Altmann wuchs in Berlin-Lichterfelde als Sohn des Juristen und hohen Ministerialbeamten des preußischen Kultusministeriums Friedrich Wilhelm Ludwig Altmann (1861–1918) und dessen Ehefrau Antonie geb. Leonhard (1872–1920) auf. Die Ehe schloss er mit Ingeborg geb. Nonnemann (1905–1944), ihr entstammen 2 Söhne (Klaus und Dietrich) und eine Tochter (Christine). Margaret Altmann wurde als jüngere Schwester von Hans Georg geboren und sie haben mit Ulrich und Berthold Altmann gemeinsame Urgroßeltern.

Werdegang

Altmann absolvierte zunächst e​ine Banklehre. Die anschließende Tätigkeit a​ls Bankkaufmann diente z​ur Finanzierung seines späteren Studiums d​er Rechtswissenschaften, d​a seine Eltern früh verstorben waren. Den Ersten Weltkrieg musste e​r von 1915 b​is 1920 a​ls Soldat u​nd Offizier erleben. Nach d​em Studium t​rat er i​n den Berliner Justizdienst a​ls Assessor ein. Da d​ie väterliche Großmutter u​nd der mütterliche Großvater jüdischer Abstammung waren, w​urde er 1935 a​ls Amtsgerichtsrat pensionslos entlassen, arbeitete wieder a​ls Bankkaufmann u​nd wurde 1945 wieder i​n den Justizdienst eingestellt. Ab 1949 w​ar er Kammergerichtsrat a​m Kammergericht.[1]

Seit 1945 war er fast 30 Jahre lang Ältester der evangelischen Kirchengemeinde Berlin-Lichterfelde, ab 1949 Mitglied der Provinzialsynode der Evangelischen Kirche in Berlin-Brandenburg und seit 1952 Mitglied der Kirchenleitung. In dieser Funktion wurde er 1954 auch in die Synode der EKD gesandt.[2] Von Anfang 1962 bis 1973 war er Präses der Regionalen Synode in Berlin (West).

Ehrungen

Einzelnachweise

  1. Wer ist wer? - Bundesrepublik Deutschland und Westberlin, Band 17. Lübeck: Schmidt-Römhild, 1971/72
  2. Uwe Runge in: Die Kirche Nr. 40/41 vom 5./12. Oktober 1997, S. 8.
  3. Bekanntgabe von Verleihungen des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. In: Bundesanzeiger. Jg. 25, Nr. 71, 11. April 1973.
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