HMS Bulwark

Mehrere Schiffe d​er britischen Royal Navy trugen o​der tragen d​en Namen HMS Bulwark n​ach dem englischen Wort für Bollwerk.

  • Der Bau der ersten HMS Bulwark begann 1780, wurde aber in einem frühen Stadium eingestellt. Das Schiff wurde nie fertiggestellt.
  • Die zweite HMS Bulwark war ein Linienschiff 3. Klasse mit 74 Kanonen, 1.940 ts und 590 Mann Besatzung. Sie lief 1807 in Portsmouth vom Stapel, kam während der Napoleonischen Kriege und dem Krieg von 1812 gegen die USA zum Einsatz und wurde 1826 abgewrackt.
  • Die dritte HMS Bulwark war ein Zweidecker-Linienschiff mit Dampfantrieb und 92 Kanonen, das namensgebend für die Bulwark-Klasse war. Ihr Kiel wurde 1859 gelegt, der Bau wurde jedoch 1861 in einem weit fortgeschrittenen Stadium gestoppt, das Schiff später abgewrackt.
  • Die vierte HMS Bulwark hieß ursprünglich HMS Howe. Sie war ein Linienschiff erster Klasse mit 110 Kanonen, das 1860 vom Stapel lief, aber wie die dritte Bulwark aufgrund der Entwicklung der Ironclads bereits bei ihrer Fertigstellung veraltet war. 1885 wurde sie als Schulschiff in Dienst gestellt und in Bulwark umbenannt. Bereits 1886 erhielt sie den Namen Implacable, wurde 1919 erneut in Bulwark umbenannt und 1921 zum Abwracken verkauft.
  • Die fünfte HMS Bulwark war ein Linienschiff der Formidable-Klasse, das 1899 vom Stapel lief. Sie wurde am 26. November 1914 bei Sheerness durch eine Munitionskammerexplosion zerstört, wobei von 750 Besatzungsmitgliedern nur 12 überlebten. 1908 stand das Schiff unter dem Kommando des Polarforschers Robert Falcon Scott.
  • Die sechste HMS Bulwark (R08) war ein leichter Flugzeugträger der Centaur-Klasse mit 22.000 ts. Sie lief 1948 vom Stapel, kam u. a. bei der Sueskrise zum Einsatz, wurde 1981 außer Dienst gestellt und 1984 verschrottet.
  • Die siebte HMS Bulwark (L15) ist ein amphibisches Landungsschiff, das 2002 vom Stapel lief.

Literatur

  • J. J. Colledge, Ben Warlow: Ships of the Royal Navy, The Complete Record of all Fighting Ships of the Royal Navy from the 15th Century to the Present. Chatham Publishing, London 2006, ISBN 1-86176-281-X, S. 52.
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