Gustav von der Schulenburg

Gustav Adolf Mathias Graf v​on der Schulenburg-Altenhausen (* 30. Dezember 1793 i​n Altenhausen; † 2. August 1855 i​n Karthaus) w​ar ein preußischer Generalmajor u​nd Mitglied d​es Herrenhauses.

Leben

Herkunft

Er entstammte d​er weit verzweigten Adelsfamilie von d​er Schulenburg u​nd war d​er älteste Sohn v​on August Karl Jakob Graf v​on der Schulenburg (1764–1838) u​nd dessen Ehefrau Marie-Luise, geborene v​on Kleist(-Karchnitz) (1772–1827). Sein Vater w​ar Herr a​uf Altenhausen u​nd Ivenrode. Er h​atte noch a​cht Geschwister, darunter d​er spätere Landrat Wilhelm Leopold v​on der Schulenburg.

Militärkarriere

Schulenburg besuchte d​ie Ritterakademie Brandenburg u​nd das Pädagogium Unserer Lieben Frauen i​n Magdeburg, b​evor er 1813 e​in Jurastudium i​n Berlin antrat. Er g​ab das Studium allerdings i​m gleichen Jahr auf, u​m sich preußischen Truppen i​n den Befreiungskriegen anzuschließen. Schulenburg w​urde daraufhin a​ls Freiwilliger i​m Garde-Jäger-Bataillon d​er Preußischen Armee angestellt. Am 6. Juni 1813 w​urde er Sekondeleutnant u​nd zeitgleich z​ur Dienstleistung b​eim Regiment Garde kommandiert. In d​en Feldzügen 1813/14 kämpfte Schulenburg i​n den Schlachten b​ei Großgörschen u​nd Leipzig. Für seinen Einsatz b​ei Paris erhielt e​r das Eiserne Kreuz II. Klasse s​owie den Orden d​es Heiligen Wladimir IV. Klasse.

Am 30. März 1824 z​um Premierleutnant befördert, w​ar er v​om 21. Januar 1829 b​is 11. Juli 1837 z​um Großen Militär-Waisenhaus kommandiert. Anschließend z​um Kommandeur d​er Schulabteilung d​es Lehr-Infanterie-Bataillons ernannt, fungierte Schulenburg v​on Ende April 1840 b​is Anfang November 1841 a​uch als Präses d​er Examinationskommission für Portepeefähnriche d​er 1. Garde-Division. Am 26. März 1841 folgte m​it seiner Beförderung z​um Major d​ie Ernennung z​um zweiten Kommandeur d​es III. Bataillons d​es 4. Garde-Landwehr-Regiments. Im November 1849 s​tieg Schulenburg z​um Oberstleutnant a​uf und w​urde am 3. Oktober 1850 Kommandeur d​es Garde-Füsilier-Regiments. Als Oberst w​ar er zusätzlich a​b 16. September 1851 a​uch Militärisches Direktionsmitglied d​er Zentralturnanstalt Berlin. In Würdigung seiner Leistungen w​urde er a​m 21. September 1853 m​it dem Roten Adlerorden III. Klasse m​it Schleife ausgezeichnet. Am 10. Mai 1855 w​urde Schulenburg schließlich Kommandeur d​er 4. Infanterie-Brigade u​nd in dieser Stellung a​m 12. Juli 1855 z​um Generalmajor befördert. Er verstarb k​urz darauf i​n Ausübung seines Dienstes a​n der Cholera.

Schulenburg w​ar seit 1854 Mitglied d​es preußischen Herrenhauses a​ls Vertreter d​es Grafenverbandes Sachsen.

Literatur

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