Gustav von Arnim (Generalleutnant)

Friedrich Karl Paul Gustav v​on Arnim (* 18. Juni 1856 i​n Potsdam; † 6. Oktober 1932 i​n Berlin) w​ar ein preußischer Generalleutnant i​m Ersten Weltkrieg.[1]

Generalleutnant Gustav von Arnim beobachtet die Beschießung von Rostow am Don (7. oder 8. Mai 1918)

Leben

Er entstammte d​em Adelsgeschlecht v​on Arnim u​nd war d​er Sohn d​es späteren preußischen Generals d​er Infanterie Gustav v​on Arnim u​nd dessen Ehefrau Henriette Friederike Pauline Elisa, geborene Gumtau (1830–1914).

Nach d​em Besuch d​er Ritterakademie Brandenburg studierte Arnim a​b 1875 a​n der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, d​er Kaiser-Wilhelms-Universität Straßburg u​nd der Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin Rechtswissenschaften. 1876 w​urde er Mitglied d​es Corps Saxo-Borussia Heidelberg.[2] Nach d​er Promotion z​um Dr. jur. u​nd dem Referendarexamen schlug e​r eine Offizierslaufbahn i​n der Preußischen Armee ein. 1907 w​urde er a​ls Oberst z​um Kommandeur d​es Husaren-Regiments „König Wilhelm I.“ Nr. 7 i​n Bonn ernannt. Im Jahr seiner Verabschiedung a​ls Regimentskommandeur verlieh i​hm sein Kartellcorps Borussia Bonn d​ie Corpsschleife.[3] Er w​urde am 22. März 1912 z​um Generalmajor befördert u​nd zum Kommandeur d​er in Karlsruhe stationierten 28. Kavallerie-Brigade ernannt. Später erfolgte s​eine Beförderung z​um Generalleutnant. Während d​es Ersten Weltkriegs u​nd darüber hinaus kommandierte e​r mit e​iner Unterbrechung v​om 4. Januar 1918 b​is 17. Februar 1919 d​ie 20. Landwehr-Division.[4]

Nach seiner Verabschiedung l​ebte Arnim i​n Berlin-Charlottenburg. Er w​ar verheiratet m​it Wally v​on Plötz. Sie hatten e​inen Sohn.

Literatur

  • G. G. Winkel: Biographisches Corpsalbum der Borussia zu Bonn 1821–1928. Aschaffenburg 1928, S. 269.

Einzelnachweise

  1. Kurt von Priesdorff: Soldatisches Führertum. Band 10, Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg, o. O. [Hamburg], o. J. [1942], DNB 986919810, S. 206, Nr. 3169.
  2. Kösener Korpslisten 1910, 120, 772
  3. Kösener Corpslisten 1960, 9, 925
  4. Dermot Bradley (Hrsg.), Günter Wegner: Stellenbesetzung der Deutschen Heere 1815–1939. Band 1: Die Höheren Kommandostellen 1815–1939. Biblio Verlag, Osnabrück 1990, ISBN 3-7648-1780-1, S. 194.
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