Gustav Schönermark

Gustav Schönermark (* 5. Dezember 1854 i​n Golmbach; † 13. September 1910 i​n Hannover; vollständiger Name: Karl Heinrich August Gustav Schönermark) w​ar ein deutscher Architekt. Schönermark i​st Mitautor e​ines Hochbau-Lexikons. Von 1888 b​is 1895 w​ar er Herausgeber d​er Zeitschrift Die Architektur d​er Hannoverschen Schule. Moderne Werke d​er Baukunst u​nd des Kunstgewerbes i​n mittelalterlichem Stil.

Leben und Wirken

Gustav Schönermark w​ar ein Schüler v​on Conrad Wilhelm Hase[1] u​nd studierte a​b 1873 a​n der Polytechnischen Schule Hannover. Ab 1884 arbeitete e​r als Inventarisator d​er staatlichen Denkmalpflege d​er preußischen Provinz Sachsen, gleichzeitig lehrte e​r an d​er Technischen Hochschule Hannover. Seit 1892 w​ar er Konsistorialbaumeister d​er Evangelischen Landeskirche v​on Kurhessen-Waldeck. Er promovierte 1894 a​n der Universität Leipzig z​um Dr. phil.

Nach seinen Plänen wurden zahlreiche Sakralbauten i​m heutigen Bundesland Hessen errichtet, u. a. folgende Projekte:

Literatur

  • Doris Böker: Neugotik auf dem Lande. Das Werk des Kasseler Konsistorialbaumeisters Gustav Schönermark (1854 - 1910). (= Schriften des Instituts für Bau- und Kunstgeschichte der Universität Hannover, 6). Hannover 1986; zugleich: Diss. phil. Univ. Marburg, 1984. ISBN 3-931585-03-4.

Veröffentlichungen

  • Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler der Stadt Halle und des Saalkreises. Halle 1886.
  • Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Kreises Schweinitz. Halle 1891.
  • Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Kreises Delitzsch. Halle 1892.
  • Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Kreises Bitterfeld. Halle 1893.
  • Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Fürstenthums Schaumburg-Lippe. Berlin 1897.
  • Der Kruzifixus in der Bildenden Kunst. Straßburg 1908.
  • mit Wilhelm Stüber: Hochbau-Lexikon. Berlin, o. J.

Einzelnachweise

  1. Manfred Koenig: Der Maler Carl Wiederhold. Anmerkungen zur Biographie und zum Werk. in: Hannoversche Geschichtsblätter, Neue Folge Bd. 59, Hannover 2005, S. 63–82, hier: S. 64
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