Gustav Meyer-Buchwald
Gottlieb Gustav Meyer-Buchwald (* 18. August 1881 in Dresden; † 14. Oktober 1918 in Gits in Frankreich) war ein deutscher Porträtmaler.
Leben
Gustav Meyer-Buchwald wurde als viertes Kind einer Dresdner Künstlerfamilie geboren. Vater Gustav Adolf Heinrich arbeitete als Porzellanmaler. Gemeinsam mit seinem jüngeren Bruder Erich wurde er in der Mal- und Zeichenkunst von Ernst Oskar Simonson-Castelli unterrichtet. In den Jahren von 1900 bis 1909 studierte er an der Dresdner Kunstakademie und war Meisterschüler bei Gotthardt Kuehl.[1] Im Jahr 1902 gehörte er zu den Gründungsmitgliedern des Dresdner Künstlervereinigung Die Elbier. In der Zeit von 1912 bis 1914 arbeitete und wohnte er im Künstlerhaus Dresden-Loschwitz. Seine Werke wurden in den Ausstellungen des Deutschen Künstlerbundes und der Dresdner Künstlervereinigung öffentlich gezeigt. Er war ein künstlerisch hochbegabter Porträtmaler, ebenso seine brillanten Stillleben von hoher künstlerischer Ausstrahlung überzeugen konnten. Im Jahr 1914 wurde er zum Militärdienst an die Westfront eingezogen. Kurz vor Ende des Ersten Weltkrieges ist er in Gits in Frankreich gefallen. Im Jahr 1919 veranstalteten der Deutsche Künstlerbund und die Dresdner Künstlervereinigung eine Gedächtnisausstellung ihm zu Ehren in Dresden.
Literatur
- Paul Schumann: Ausstellung der Künstlervereinigung Dresden 1916. In: Die Kunst. 33, Heft 23/24, 1. September 1916, S. 465–474 (digi.ub.uni-heidelberg.de).
- Hermann Alexander Müller, Hans Wolfgang Singer: Meyer (Meyer-Buchwald), Gustav. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Leben und Werke der berühmtesten bildenden Künstler. 6. Band, Zweiter Nachtrag. Rütten & Luenning, Frankfurt am Main 1922, S. 195 (Textarchiv – Internet Archive).
- Meyer-Buchwald, Gustav. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 24: Mandere–Möhl. E. A. Seemann, Leipzig 1930, S. 475.