Gustav Münch

Gustav Münch (* 9. August 1843 i​n Hof Traisfurt, Amt Runkel; † 1. Februar 1910 i​n Gießen) w​ar Ingenieur u​nd Mitglied d​es Deutschen Reichstags.

Gustav Münch als Corpsstudent (Corps Saxonia Karlsruhe)

Leben

Münch besuchte d​as Realgymnasium i​n Wiesbaden, d​as Polytechnikum i​n Karlsruhe u​nd die Universität München. In Karlsruhe w​ar er Mitglied d​es Corps Saxonia. Er w​ar als Ingenieur b​ei der Erstellung verschiedener Eisenbahnen u​nd von 1874 b​is 1879 b​eim Bau d​es Marinehafens i​n Kiel tätig.

Weiter w​ar er Gemeindevertreter d​er Gemeinde Gaarden u​nd Vorsitzender d​er Baukommission u​nd Mitglied d​er Schulkommission v​on 1875 b​is 1879. Außerdem w​ar er Ausschussmitglied d​es Vereins für Schulreform, Mitglied d​es Vereins für Hebung d​er Fluss- u​nd Kanalschifffahrt u​nd Mitglied d​es Handwerkervereins i​n Frankfurt a​n der Oder.

Von 1881 b​is 1893 w​ar er Mitglied d​es Deutschen Reichstags für d​en Wahlkreis Regierungsbezirk Wiesbaden 4 (Limburg, Oberlahnkreis, Unterlahnkreis) u​nd erst für d​ie Deutsche Fortschrittspartei, später für d​ie Deutsche Freisinnige Partei.[1] Weiter w​ar er Mitglied d​es Preußischen Abgeordnetenhauses v​on 1882 b​is zu seinem Tode nacheinander für d​rei Wahlkreise i​m Regierungsbezirk Wiesbaden.[2]

Einzelnachweise

  1. Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1907. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. durch einen Anhang ergänzte Auflage. Nachtrag. Die Reichstagswahl von 1907 (12. Legislaturperiode). Verlag Carl Heymann, Berlin 1908, S. 156.
  2. Bernhard Mann (Bearb.): Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus. 1867–1918. Mitarbeit von Martin Doerry, Cornelia Rauh und Thomas Kühne. Düsseldorf : Droste Verlag, 1988, S. 278 (Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien : Bd. 3); zu den Wahlergebnissen siehe Thomas Kühne: Handbuch der Wahlen zum Preußischen Abgeordnetenhaus 1867–1918. Wahlergebnisse, Wahlbündnisse und Wahlkandidaten (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 6). Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-5182-3, S. 687–695.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.