Gustav Adolph Hennig

Gustav Adolph (Adolf) Hennig (* 14. Juni 1797 i​n Dresden; † 15. Januar 1869 i​n Leipzig) w​ar ein deutscher Historienmaler, Porträtist, Grafiker, Radierer u​nd Lithograf. Er w​ar Direktor d​er Akademie d​er bildenden Künste i​n Leipzig.

Theodor Rehbenitz: Porträt Gustav Adolph Hennig, 1822–26

Leben und Werk

Hennig bildete s​ich bei d​em Porträtmaler Christian Leberecht Vogel u​nd seit 1810 a​n der Zeichnungs-, Malerey- u​nd Architectur-Academie, d​er späteren Dresdner Kunstakademie, b​ei Johann David Schubert u​nd Friedrich Matthäi aus. 1814 w​ar er i​n Großenhain, v​on 1816 b​is 1821 i​n Leipzig, 1820 u​nd 1821 a​uch in Halle, Schkeuditz u​nd Umgegend a​ls Porträtmaler tätig.

Er setzte s​eine Studien – mit königlicher Unterstützung u​nd begleitet v​on dem Kupferstecher Christian Ernst Stölzel – v​on 1822 b​is 1826 u​nd von 1832 b​is 1833 i​n Italien, v​or allem i​n Florenz, Neapel u​nd Rom fort. Nach seiner Rückkehr 1840 w​urde er Lehrer für Zeichnen u​nd Professor, später Direktor d​er Leipziger Akademie. Zu d​en bei seinen Zeitgenossen bekannteren Arbeiten zählten d​ie Gemälde Christus reinigt d​en Tempel u​nd Die Vertreibung d​er Wechsler a​us dem Tempel.[1]

In der Gegenwart ist sein schlichtes, eher asketisches Gemälde Lesendes Mädchen aus dem Jahr 1828 bekannt, das im Museum der bildenden Künste in Leipzig zu besichtigen ist und als Umschlagmotiv zu einem Katalog des Hauses Das Museum im Wohnzimmer (2005) dient.[2] Als weiteres Umschlagmotiv ist das Bild auf Alberto Manguels Die Geschichte des Lesens zu sehen. Dieses Gemälde wird auch als Kunstdruck angeboten.

Literatur

  • Friedrich Mueller, Karl Klunzinger, Adolf Säubert: Die Künstler aller Zeiten und Völker: oder Leben und Werke der berühmtesten Baumeister, Bildhauer, Maler, Kupferstecher, Formschneider, Lithographen etc. von den frühesten Kunstepochen bis zur Gegenwart, nach den besten Quellen bearbeitet, F–L, Band 2. Ebner & Seubert, 1860.
  • Rudolf Vierhaus, Walther Killy: Deutsche biographische Enzyklopädie (DBE), Band 4. Saur, München, ISBN 978-3-598-23186-5, S. 591.
Commons: Gustav Adolph Hennig – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Zeitschrift für bildende Kunst, Band 4, E.A. Seemann, 1869, S. 105
  2. leipzig-almanach.de: Das Museum im Wohnzimmer, abgerufen am 30. Oktober 2010
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