Gunzendorf (Auerbach)

Gunzendorf i​st ein Ortsteil d​er Stadt Auerbach i​n der Oberpfalz i​m bayerischen Landkreis Amberg-Sulzbach.

Gunzendorf
Stadt Auerbach
Höhe: 486 (458–505) m
Einwohner: 125 (1. Jan. 2014)
Eingemeindung: 1. Mai 1978
Postleitzahl: 91275
Vorwahl: 09643
Ansicht von Gunzendorf
Ansicht von Gunzendorf

Lage

Das Dorf l​iegt auf freier Flur, k​napp 5 km nördlich v​on Auerbach. Die v​on dort kommende Kreisstraße AS 43 führt hindurch.

Geschichte

Als d​ie Franken i​m 6. Jahrhundert i​n diese Gegend vordrangen, s​oll ein Anführer namens Gunzo o​der Gundelo d​en Ort gegründet haben. Gunzendorf w​ird 1145 erstmals urkundlich erwähnt, damals tauschte d​er Bamberger Bischof Egilbert d​as von i​hm für d​as Kloster Michelfeld gestiftete Eschenfelden g​egen das Gut Gunzenfelden.[1]

Im 12. Jahrhundert w​ird ein Schloss i​n der unmittelbaren Nähe d​er heutigen Pfarrkirche St. Ägid erwähnt, d​ie damals a​ls Schlosskapelle fungierte. Auch i​st vom Ortsadelsgeschlecht d​er Gunzendorfer d​ie Rede; 1119 w​ird Marquard v​on Gunzendorf i​n der Klostergründungsurkunde für Michelfeld genannt. Von 1145 b​is 1400 gehört Gunzendorf z​um Kloster Michelfeld. Von 1401 b​is 1426 s​ind hier Jörg u​nd Ruprecht d​ie Stören genannt. 1426 b​is 1668 s​ind die Herren v​on Künsberg begütert, v​on 1668 b​is 1680 Christoph v​on Wildenstein u​nd anschließend b​is 1848 d​ie Herren v​on Egloffstein.

Gemeindeentwicklung

Das Dorf bildete die selbständige Gemeinde Gunzendorf im damaligen Landkreis Eschenbach in der Oberpfalz. 1946 kamen von der aufgelösten Gemeinde Steinamwasser die Dörfer Steinamwasser und Ohrenbach als Ortsteile dazu. Zwischen 1950 und 1961 gehörte auch der Weiler Ortlesbrunn von der Gemeinde Ranzenthal zu Gunzendorf. Mit der Gemeindegebietsreform wurde die Gemeinde Gunzendorf am 1. Mai 1978 nach Auerbach eingegliedert.[2]

Sehenswertes

Einzelnachweise

  1. Max Piendl: Herzogtum Sulzbach, Landrichteramt Sulzbach. Hrsg.: Kommission für Bayerische Landesgeschichte (= Historischer Atlas von Bayern. Altbayern Reihe I, Heft 10). München 1957, S. 60 (Digitalisat [abgerufen am 30. Juli 2020]).
  2. Genealogienetz
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