Griesbrücke
Die Griesbrücke ist eine reine Fahrrad- und Fußgängerbrücke über die Saale im Norden von Jena. Sie verbindet Jena-Nord im Westen und Wenigenjena im Osten.
Geschichte
In ihrer heutigen Form besteht die Brücke seit dem Anfang der 1990er-Jahre. Ihr ursprünglicher Vorgängerbau ersetzte ab dem Jahr 1927/1928 den stromabwärts gelegenen Wiesensteg. In den 1950er- oder 1960er-Jahren errichtete das Militär an seiner Stelle eine hölzerne Behelfsbrücke. Brücken dieser Bauart wurden von Pionieren der in der DDR stationierten sowjetischen Streitkräfte vielerorts als technische Hilfeleistung gebaut, wo eine geringe Tragfähigkeit ausreichte, da die Kapazitäten des DDR-Bauwesens zum Bau kleiner Brücken äußerst beschränkt waren. Da das Provisorium erneuerungsbedürftig war und bei Hochwasser üblicherweise komplett gesperrt werden musste[1], wurde nach der politischen Wende 1989 so bald wie möglich ein Neubau geplant.
Nutzung und Umgebung
Über die Brücke nehmen Fußgänger und Fahrradfahrer ihren Weg u. a. zwischen den Wohngebieten von Wenigenjena und dem Wenigenjenaer Ufer auf der einen und dem Gewerbegebiet Saalepark, dem Saalbahnhof und dem zum Stadtzentrum gehörenden Damenviertel auf der anderen Seite.
Auf der westlichen Seite trifft die Brücke mit Ampelanlage senkrecht auf die dort als B7 verlaufende Wiesenstraße und bildet für Fußgänger und Fahrradfahrer die Verlängerung der Löbstedter Straße. Bis zum Neubau der Wiesenstraße durch die Saaleaue war die stadtplanerische Verknüpfung der Griesbrücke mit der Eisenbahnunterführung für den Weg zum Damenviertel und zum Saalbahnhof noch deutlicher zu erkennen.
Auf der östlichen Seite mündet die Brücke in die verkehrsberuhigte Straße Am Gries und trifft gleichzeitig auf den großen Parkplatz Am Gries, auf dem regelmäßig Zirkuszelte u. ä. aufgestellt werden.
Benachbarte Brücken
Stromaufwärts befindet sich die Camsdorfer Brücke, stromabwärts die Wiesenbrücke.
Weblinks
Einzelnachweise
- Waches Auge auf die Gewässer. Stadtrat Günter Kokott zu den Ergebnissen der Fluss- und Gewässerschau. In: Thüringische Landeszeitung, Lokalteil Jena, 5. Mai 1988