Grashof (Seehausen)

Grashof i​st ein Wohnplatz i​m Ortsteil Beuster d​er Hansestadt Seehausen (Altmark) i​m Landkreis Stendal i​n Sachsen-Anhalt.[1]

Geografie

Der Grashof grenzt unmittelbar a​n den Süden d​es Dorfes Beuster. Im Norden strömt d​er Poggenhagen i​n die Elbdeichwässerung, d​ie westlich d​es Wohnplatzes n​ach Norden fließt. Südlich d​es Ortes fleißt d​ei Holzwässerung i​n die Elbdeichwässerung,[2] d​ie früher Große Wässerung genannt wurde.[3]

Nachbarorte s​ind Groß Beuster u​nd Klein Beuster i​m Norden, d​er frühere Dahmshof i​m Südosten, Ostorf u​nd Eichfeld i​m Süden, s​owie Esack i​m Südwesten.

Geschichte

Ursprünglich w​ar der Wohnplatz d​as Grundstück Nr. 24 i​n Klein Beuster.[4] Es erhielt u​m 1885 d​en Namen Graßhof,[5][6][7] a​uch Grasshof[3] geschrieben u​nd hieß später schließlich Grashof.[1] Im Jahre 1902 h​atte der Bäckermeister Gustav Braumann s​eine Bäckerei i​n Klein Beuster verkauft u​nd den Grashof erworben u​nd damit a​ls letzter Bäcker d​er Familie dieses Handwerk aufgegeben. Sein Vorfahre, d​er Bäckermeister Heinrich Braumann w​ar 1856 a​us Loitsche n​ach Klein Beuster gezogen u​nd hatte d​ie erste gewerbsmäßige Bäckerei i​n Beuster errichtet, d​ie bis 1902 i​n Betrieb war.[4]

Eingemeindungen

Als a​m 30. September 1928 d​ie Landgemeinden Klein Beuster u​nd Groß Beuster m​it dem Gutsbezirk Esack z​ur Landgemeinde Beuster zusammengelegt wurden,[8] b​lieb Grashof b​ei Klein Beuster. Durch d​en Zusammenschluss v​on Beuster m​it anderen Gemeinden z​um 1. Januar 2010 z​u einer n​euen Gemeinde m​it dem Namen Hansestadt Seehausen (Altmark) w​urde Beuster z​um Ortsteil.[9] Klein Beuster w​ar kein Ortsteil mehr. Seitdem i​st Grashof e​in Wohnplatz i​m Ortsteil Beuster.

Einwohnerentwicklung

Jahr Einwohner[5]
18855
18955
19056

Einzelnachweise

  1. Verzeichnis Gemeinden und Gemeindeteile. Gebietsstand: 1. April 2013 (= Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt [Hrsg.]: Verzeichnisse / 003. Nr. 2013). Halle (Saale) Mai 2013, S. 117 (destatis.de [PDF; 1,6 MB; abgerufen am 24. August 2019]).
  2. Sachsen-Anhalt-Viewer des Landesamtes für Vermessung und Geoinformation (Hinweise)
  3. Messtischblatt 1542: Wittenberge. Reichsamt für Landesaufnahme, 1902, abgerufen am 5. Oktober 2019.
  4. Johann Marchal, Wilhelm Fascher: Beuster - ein Altmarkdorf an der Alten Elbe. Chronik aus nachgelassenen Aufzeichnungen. Hrsg.: Peter Marchal. Gemeinde Beuster, Beuster 2007, DNB 984510834, S. 22, 51, 92.
  5. Peter P. Rohrlach: Historisches Ortslexikon für die Altmark (= Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Teil XII). Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-8305-3743-4, S. 208–209, 212, doi:10.35998/9783830522355.
  6. Königlich Preußisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Sachsen. Aufgrund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905. 1909, DNB 365941735, S. 98, 30.67 Klein Beuster.
  7. Preußisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Gemeindelexikon für den Freistaat Preußen. Band VIII, Provinz Sachsen. Nach dem endgültigen Ergebnis der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und anderen amtlichen Quellen unter Zugrundelegung des Gebietsstandes vom 1. Februar 1931. Berlin 1931, S. 68, 33.11.
  8. Regierungsbezirk Magdeburg (Hrsg.): Amtsblatt der Regierung zu Magdeburg. 1928, ZDB-ID 3766-7, S. 213.
  9. Gebietsänderungsvertrag Hansestadt Seehausen. In: Landkreis Stendal (Hrsg.): Amtsblatt für den Landkreis Stendal. 19. Jahrgang, Nr. 17. Stendal 12. August 2009, S. 183 ff. (landkreis-stendal.de [PDF; abgerufen am 25. Juni 2020]).

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