Graeme Maxton

Graeme Maxton (geboren a​m 26. Juni 1960 i​n Edinburgh) i​st ein britischer Ökonom. Von 2014 b​is 2018 w​ar er Generalsekretär d​es Club o​f Rome.

Graeme Maxton
beim 2nd International Energy Summit, Athen 2008

Leben und Werk

Maxton ist mit zwei prominenten Politikern der Independent Labour Party Schottlands verwandt – mit James Maxton (1885–1946), einer führenden Figur der Red Clydeside Ära[1] und Mitglied des House of Lords, und mit John Maxton, Baron Maxton (geboren 1936), Mitglied des House of Lords seit 2004.[2] Nach Abschluss seiner Studien wirkte er von 1988 bis 2002 als Visiting Professor an der Cass Business School in London. Weiters arbeitete er für die Technologieberatung Booz Allen Hamilton, für die Citigroup und American Express. Bis 2007 war er als Regional Director von The Economist Group in Hongkong tätig. Im Jahr 2013 wurde Maxton Full Member des Thinktanks Club of Rome mit Sitz in Winterthur. Im folgenden Jahr wurde er auf der Generalversammlung dieser Institution in Mexico zum Generalsekretär gewählt.

Das bislang erfolgreichste Buch d​es Ökonomen i​st The End o​f Progress, erschienen 2011. Die deutschsprachige Ausgabe t​rug den Titel Die Wachstumslüge, Untertitel „Warum w​ir alle d​ie Welt n​icht länger Politikern u​nd Ökonomen überlassen dürfen“, u​nd gelangte a​uf die Die-Spiegel-Bestsellerliste. 2016 erschien d​as Buch Reinventing prosperity, welches e​r gemeinsam m​it Jørgen Randers verfasste. Die deutschsprachige Ausgabe erschien u​nter dem Titel Ein Prozent i​st genug (Mit w​enig Wachstum soziale Ungleichheit, Arbeitslosigkeit u​nd Klimawandel bekämpfen).

2016 w​ar er a​m Kapitalismustribunal, veranstaltet v​om Berliner Projekt Haus Bartleby i​n Wien, beteiligt.[3]

Buchpublikationen (Auswahl)

  • Driving Over A Cliff, Addison-Wesley Longman, 1995, gemeinsam mit John Wormald
  • Time for a Model Change, Cambridge University Press, 2004, gemeinsam mit John Wormald
  • The End of Progress, How Modern Economics Has Failed Us, Wiley, 2011 (auch auf chinesisch, rumänisch, tschechisch und deutsch)[4][5]
    • Die Wachstumslüge: Warum wir alle die Welt nicht länger Politikern und Ökonomen überlassen dürfen, Münchner Verlagsgruppe GmbH, 2012
    • Konec pokroku aneb Jak nás moderní ekonomie zradila, Wolters Kluwer 2012
  • Ein Prozent ist genug. Mit wenig Wachstum soziale Ungerechtigkeit, Arbeitslosigkeit und Klimawandel bekämpfen. Bericht an den Club of Rome 2016, zusammen mit Jørgen Randers, oekom Verlag, München, ISBN 978-3-86581-810-2.
  • Change! Warum wir eine radikale Wende brauchen. 160 Seiten, Verlag Komplett-Media, Grünwald 2018, ISBN 978-3-8312-0474-8.
  • Globaler Klimanotstand. Warum unser demokratisches System an seine Grenzen stößt. 200 Seiten, Verlag Komplett-Media, 2020, zusammen mit Maren Urner und Felix Austen
  • F*ck the system: Was Covid-19 uns lehrt und warum die liberale Demokratie uns bei der Klimakrise nicht weiterhilft. 105 Seiten, Verlag Komplett-Media, 2021, zusammen mit Bernice Maxton-Lee

Veröffentlichte Beiträge in weiteren Werken

  • Wenn alle Kosten berücksichtigt würden. In: Haus Bartleby (Hg.): Das Kapitalismustribunal, Zur Revolution der ökonomischen Rechte (Das rote Buch). Herausgegeben von Alix Faßmann, Anselm Lenz und Hendrik Sodenkamp. Übersetzt von Corinna Popp, Viktor Kucharski, Anselm Lenz. Haus Bartleby e.V., Wien: Passagen Verlag 2016, ISBN 978-3-70920-220-3, S. 95–98.

Auszeichnungen

  • 1995: Financial Times and Goldman Sachs Business Book of the Year Award, Nominierung für Driving Over a Cliff
  • 2004: Cambridge University Press's Feature Book of the Year für Time for a Model Change
  • 2011: Financial Times and Goldman Sachs Business Book of the Year Award, Nominierung für The End of Progress

Weitere Informationen

Siehe auch

Commons: Graeme Maxton – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Barry Wintour: Britain and the Great War, 1914-1918: A Subject Bibliography of Some Selected Aspects, S. 57, Greenengle Publishing, 2014
  2. America Pink - Graeme Maxton: Biography. Abgerufen am 10. Mai 2016.
  3. Haus Bartleby (Hg.): Das Kapitalismustribunal, Zur Revolution der ökonomischen Rechte (Das rote Buch). Herausgegeben von Alix Faßmann, Anselm Lenz und Hendrik Sodenkamp. Übersetzt von Corinna Popp, Viktor Kucharski, Anselm Lenz. Haus Bartleby e.V., Wien: Passagen Verlag 2016, ISBN 978-3-70920-220-3, S. 95–99.
  4. Books.com Taiwan (Memento des Originals vom 20. November 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.books.com.tw abgerufen am 10. Mai 2016
  5. Spiegel Best-seller List (Memento des Originals vom 22. Juli 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.lehmanns.de abgerufen am 10. Mai 2016
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