Grüne Kanton Bern
Die Grünen Kanton Bern (französisch: Les Verts Canton de Berne) sind eine politische Partei aus dem Kanton Bern, welche Mitglied der Grünen Partei der Schweiz ist.
Grüne Kanton Bern | |
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Gründungsdatum: | 2006 |
Gründungsort: | Bern |
Präsidium: | Natalie Imboden |
Nationalrat: | 4 Sitze (Regula Rytz, Aline Trede, Christine Badertscher, Kilian Baumann) |
Kantonale Parlamente: | 14 Sitze (Grossrat Bern) |
Kantonale Regierungen: | 1 Sitz (Christine Häsler) |
Website: | www.gruenebern.ch |
Geschichte und Tätigkeiten
Die Grünen Kanton Bern entstanden 2006 aus einem Zusammenschluss der beiden seit den 1980er Jahren existierenden kantonalen Parteien Grüne Freie Liste und Grünes Bündnis Bern.[1] In der Stadt Bern bestehen die zwei Parteien weiterhin getrennt, sowie die Grün alternative Partei, welche nicht Teil der Grünen Kanton Bern ist.
Während die Mitgliederzahl lange Zeit rund 1100 betrug, stieg sie ab 2018 auf rund 1500 (Stand 2020). Die Zahl der grünen Ortsparteien nahm von 27 auf 31 zu (Stand 2020).[2]
Die 2007 mit den Grünen Kanton Bern verbundenen Jungen Grünen Kanton Bern wurden 2007 gegründet. Sie sind Teil der Schweizer Jungen Grünen.[3]
Gemäss Eigendeklaration wird "eine ökologische, soziale und solidarische Politik in Verbindung mit liberalen Grundwerten" verfolgt.[4]
Neben politischer Arbeit in Parlament und Regierung sind die Grünen Kanton Bern aktiv mit Volksinitiativen und Referenden in den Bereichen Ökologie (z. B. Kulturlandschutz) und Sozialpolitik (z. B. Begrenzung der Krankenkassenprämien). Bei Wahlen arbeiten die Grünen Kanton Bern in der Regel via Listenverbindungen mit der Sozialdemokratischen Partei zusammen.
Vertretung in Parlament und Regierung
Vertretung im Kantonsparlament
Im 160-köpfigen Kantonsparlament haben die Grünen Kanton Bern 14 Sitze (Stand 2018).[5] Die Grüne Fraktion umfasst 15 Mitglieder, weil zusätzlich eine Vertreterin der Alternativen Linken (AL) Einsitz nimmt.
Wähleranteil und Fraktionsgrösse
Jahr | Anteil | Sitze |
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2018 | 9,9 % | 14 |
2014 | 9,8 % | 15 |
2010 | 10,1 % | 16 |
2006 | 12,9 % | 19 |
2002 | 9,1 % | 15 |
Daten gemäss Wahlarchiv des Kantons Bern.[6][7] Der Grosse Rat wurde 2006 von 200 auf 160 Sitze verkleinert.
Vertretung in der Regierung
Seit 2006 war mit Erziehungsdirektor Bernhard Pulver ein Vertreter der Grünen Kanton Bern Mitglied der Kantonsregierung.[8] Er wurde 2010 und 2014 wiedergewählt. Nach seinem Rücktritt wurde seine Parteikollegin Christine Häsler als Regierungsrätin gewählt.
Literatur
- Werner Seitz: Zwanzig Jahre Grüne Bern: «Als Umweltschützer politisch wurden. Eine kurze Geschichte der Grünen, die im Kanton Bern vor 20 Jahren, im Juni 1987, gegründet worden sind», in: Der Bund, 27. Juni 2007. Online
- Peter Züst: Die Grüne Freie Liste und das Grüne Bündnis im Kanton Bern: Parteimitgliedschaft und Politikeinstellung der Mitglieder im Vergleich, Lizentiatsarbeit, Institut für Politikwissenschaft, Bern, 2006
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
- Werner Seitz: Als Umweltschützer politisch wurden. Eine kurze Geschichte der Grünen. In: Der Bund, 27. Juni 2007. Abgerufen am 22. März 2016.
- Neue grüne Ortsparteien – Berner Grüne steigern ihre Mitgliederzahl auf dem Land. In: Berner Zeitung. 26. Oktober 2020, abgerufen am 29. Oktober 2020 (kein freier Zugang).
- Junge Grüne - Portrait. Abgerufen am 22. März 2016.
- Leitbild. In: Grüne Kanton Bern. Abgerufen am 22. März 2016.
- Zusammensetzung des Grossen Rates. In: www.gr.be.ch. Abgerufen am 6. Juli 2018.
- Kanton Bern: Wahlplattform. In: www.wahlarchiv.sites.be.ch. Abgerufen am 23. März 2016 (Für die Jahre vor 2006 addierte Resultate von Grüner Freier Liste und Grünem Bündnis).
- Wahlen und Abstimmungen. Abgerufen am 6. Juli 2018.
- Der Direktor - Erziehungsdirektion - Kanton Bern. (Nicht mehr online verfügbar.) In: www.erz.be.ch. Archiviert vom Original am 25. März 2016; abgerufen am 22. März 2016. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.