Grønlands Kommando
Das Grønlands Kommando (GLK) umfasste vom 1. August 1959 bis zum 31. Oktober 2012 die dänischen Streitkräfte auf der Insel Grönland. Es unterstand dem Verteidigungskommando und ging gemeinsam mit dem Færøernes Kommando im Arktisk Kommando auf. Der letzte Chef des Kommandos war der Konteradmiral Henrik Bunde Kudsk.
Grønlands Kommando | |
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Luftaufnahme des Hauptquartiers | |
Aktiv | 1951 bis 2012 |
Staat | Dänemark, Grönland |
Streitkräfte | Dänische Streitkräfte |
Teilstreitkraft | Heer, Marine, Luftwaffe |
Typ | Kommando |
Stärke | 60 Mann |
Standort | Marinestation Grønnedal, Kangilinnguit |
Leitung | |
Chef GLK | Konteradmiral Henrik Bunde Kudsk |
Aufgaben
Im Friedensfalle bestand die Aufgabe des Kommandos in der Überwachung Grönlands und der umliegenden Gewässer. Daneben war das Kommando ebenfalls für Fischereiaufsicht, Such- und Rettungsdienst, polizeiliche Hilfeleistungen, Zollverwaltung sowie die Bekämpfung der Meeresverschmutzung und vieles weiteres zuständig. Im Kriegsfalle hätte die Verteidigung, die in Zusammenarbeit mit den NATO-Alliierten vorgesehen war, Priorität gehabt.
Die Fischereiinspektion des Kommandos wachte darüber, dass die Fischerboote, die im grönländischen Sektor fischten, den dortigen Gesetzen und Verordnungen entsprachen. Dies schloss die Inspektion der Schiffsfänge, Fanggeräte und Werften ein. So wurden im Jahre 2004 94 Inspektionen durchgeführt, die zu 34 Verurteilungen oder Strafverfolgungen führten.
Gliederung
Im Grønlands Kommando, das über das Myndighedsniveau II verfügte, dienten 60 Soldaten aus den Teilstreitkräften Heer, Marine und Luftwaffe, Hauptquartier war die Marinestation Grønnedal in Kangilinnguit. Das Kommando verfügte über ein Inspektionsschiff samt Hubschrauber, das im grönländischen Fischereiterritorium operieren konnte. Darüber hinaus gehörten zwei Inspektionsschiffe der Knud-Rasmussen-Klasse und der Inspektionskutter Tulugaq dazu. Außerdem verfügte das Kommando zeitweise über die Luftgruppe West, die ein Flugzeug in Kangerlussuaq stationiert hat.
Die Sirius-Schlittenpatrouille mit Hauptquartier in Daneborg sichert die Überwachung und Souveränität der Nord- und Ostküste sowie des Nationalparks Nord- und Ostgrönland. Im Nationalpark verfügt die Patrouille über Polizeigewalt.
Im Überwachungsraum der Thule Air Base hatte das Kommando einen Verbindungsoffizier zu den US-Einheiten.
Der Außenposten Station Nord war mit weniger Einheiten vor Ort. Ihre Aufgabe bestand in der Überwachung der Landebahn zur Unterstützung der Verteidigungsoperationen im nordöstlichen Grönland.
Kommandeure
Die Chefs des Grønlands Kommando[1] unterstanden direkt dem Verteidigungschef.
- Frits Hammer Kjølsen (1951–1955)
- Hans Børge Larsen (1955–1957)
- Johannes Jegstrup (1957–1959)
- Axel Schmidt (1959–1962)
- Jørgen Münter (1962–1965)
- Hans-Henrik Oskar Wesche (1965–1968)
- Eigil Christian Franch Petersen (1968–1973)
- Henning Leonard Prause (1973–1977)
- Hans Erik Hansen (1977–1979)
- Jørgen Bendix Pranov (1979–1983)
- Poul Erik Pedersen (1983–1986)
- Wilhelm Lauge Grentzmann (1986–1991)
- Poul Birger Nielsen (1991–1994)
- Niels Helk (1994–1996)
- Erik Fage-Pedersen (1996–1997)
- Steen Vestergaard Andersen (1997–1999)
- Axel Fiedler (1999–2001)
- Knud Erik Kristiansen (2001–2003)
- Uffe Haagen-Olsen (2003–2005)
- Niels Erik Sørensen (2006–2007)
- Henrik Bunde Kudsk (2007–2012)
Weblinks
- Offizielle Webpräsenz des Arktisk Kommando
Einzelnachweise
- Liste der Kommandeure bei navalhistory.dk