Gotthart Preiser
Gotthart Preiser (* 22. August 1931 in Görlitz) ist ein deutscher evangelisch-lutherischer Theologe und ehemaliger Regionalbischof.[1]
Leben
Gotthart Preiser kam 1945 auf der Flucht nach Eschenau. Er erlernte dort Klavier und Orgel. Nach dem Abitur 1952 studierte er Theologie, in Neuendettelsau, Tübingen und Erlangen. Er war von 1958 bis 1971 Gemeindepfarrer in Tröstau. Von 1972 bis 1981 war er Leiter des Amtes für Gemeindedienst in Nürnberg. Nach dem Nürnberger Kirchentag 1979 war er Mitglied des Präsidiums des Deutschen Evangelischen Kirchentages. Von 1981 bis 1988 bekleidete er das Amt des Rektors des Predigerseminars in Neuendettelsau. Anschließend war er Oberkirchenrat und Regionalbischof im Kirchenkreis Regensburg. 1996 trat er in den Ruhestand. Er verfasst bis heute Lesepredigten.[1]
Preiser engagierte sich intensiv für die Kirchenmusik: Er gründete zahlreiche Posaunenchöre, war Bezirksobmann und initiierte mit Walther Haffner etliche Notenausgaben und Arbeitshilfen für Posaunenchöre. Von 1997 bis 2003 war er Landesobmann des Verbandes evangelischer Posaunenchöre in Bayern. Sein Augenmerk galt der Aufnahme neuen Liedgutes in die Posaunenliteratur. Bis 2010 war er Vorsitzender des Kuratoriums der Musikakademie Hammelburg und auch Mitglied des Präsidiums des Landesverbandes Singen und Musizieren in Bayern.[1]
Veröffentlichungen
- Hoffnung für das Leben. 1979.
- Wo ist das Leben hin: Trost für Trauernde. 1988.
- Herr, segne dieses Kind. 1988.
Ehrungen
- 1994 Bundesverdienstkreuz, für seine Verdienste um die Jugendarbeit.[1]
Einzelnachweise
- Hans Schott: 3 × 90. in: Gottesdienst und Kirchenmusik Strube, München 2021, ISSN 0017-2499. Ausgabe 4, S. 17.