Gotha Go 147

Die Gotha Go 147 war ein deutsches Versuchsflugzeug in schwanzloser Bauweise.

Gotha Go 147
Typ:Versuchsflugzeug
Entwurfsland:

Deutsches Reich NS Deutsches Reich

Hersteller: Gothaer Waggonfabrik
Stückzahl: Prototyp Go 147 A[A 1]

Entwicklung

Mit diesem Projekt schloss sich die Gothaer Waggonfabrik 1936 den zahlreichen Versuchen mit schwanzlosen Flugzeugen an. Die Entwicklung wurde von August Kupper geleitet. Das Flugzeug war als abgestrebter Knickflügel-Schulterdecker mit starrem Fahrwerk ausgelegt. Das Seitenleitwerk war an beiden Flügelenden angebracht. Als Antrieb diente ein As 10 C mit 240 PS. Die Besatzung bestand aus zwei Mann, die hintereinander saßen. Es wurde nur ein Exemplar gebaut, das das Kennzeichen D-IQVI erhielt. Geplant war eine Version Go 147 B, die wegen des nach hinten freien Schussfeldes als Waffentrainer eingesetzt werden sollte. Gebaut wurde allerdings nur das Versuchsexemplar der A-Version.[A 1]

Die Flugerprobung wurde von Gothas Cheftestpilot Hugo Harmens durchgeführt und offenbarte schlechte Flugeigenschaften. Beim Landeanflug zeigte die Konstruktion eine Neigung zum Überkippen nach vorn. Nach 15 Flügen wurden deshalb die Versuche eingestellt und die Go 147 verschrottet.[1]

Technische Daten

Dreiseitenansicht der Go 147
Kenngröße Daten Go 147 B
Besatzung2
Länge5,4 m
Spannweite11,0 m
Höhe
Leermasse945 kg
max. Startmasse1145 kg
Höchstgeschwindigkeit220 km/h
Triebwerkeein Argus As 10 C; 240 PS (ca. 180 kW)
Bewaffnung1 × MG 15 als manuell zu bedienende Abwehrbewaffnung

Literatur

  • Heinz J. Nowarra: Die deutsche Luftrüstung 1933–1945, Band 2: Flugzeugtypen Erla–Heinkel. Bernard & Graefe, Koblenz 1993, ISBN 3-7637-5466-0, S. 134/135.
Commons: Gotha Go 147 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Anmerkungen und Einzelnachweise

  1. Diese Angaben finden sich bei Nowarra. Nach Stasjulevics existierten zwei Prototypen mit den Werknummern 827 und 828.
  1. Heiko Stasjulevics: Gotha als Fliegerstadt. Zur Geschichte der Luftfahrt. Heinrich-Jung-Verlagsgesellschaft mbH, Zella-Mehlis/Meiningen 2014, ISBN 978-3-943552-09-6, S. 62/63.
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