Goldach (Hallbergmoos)

Goldach ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Hallbergmoos im oberbayerischen Landkreis Freising.

Maibaum in Goldach

Entstehung und Kalkherstellung

Das Kirchdorf Goldach entstand aus einem 1851 an der „Districtstraße“ zwischen Erding und Neufahrn errichteten Gehöft, das damals noch zur heutigen Gemarkung Notzing gehörte. Im Mai 1859 erhielt der Hofeigner Ulrich Grabmüller von der Gemeinde Notzing die Genehmigung für die Erweiterung seines Anwesens. Im Kalkofen wurde aus Kalksteinen, die man wahrscheinlich mit Fuhrwerken aus der Isar bei Grüneck holte, durch Erhitzen der Kalksteine bei 900 °C einen der damals wichtigsten Baustoffe, den Löschkalk, hergestellt. Der gebrannte Kalk wurde als Grundstoff für Mörtel, zum Verputzen und für Kalkfarbe verwendet. Wie lange der Goldacher Kalkofen genau in Betrieb war, ist nicht bekannt. Um 1865 erweiterte der damalige Besitzer Alois Söllner den Hof um ein Gasthaus. Am 23. Juni 1865 erhielt die inzwischen entstandene Ansiedlung durch König Ludwig II den Namen "Goldach" der seitdem auch Verwendung finden durfte.

Gemeindezugehörigkeit

Bis 1978 war Goldach Teil der Gemeinde Notzing. Diese wurde 1978 im Zuge der Gebietsreform in Bayern aufgelöst und der Gemeindeteil Goldach nach Hallbergmoos eingemeindet.[1][2]

Südwestlich befindet sich der Hausler-See.

Literatur

  • Johann Vierthaler: Die Geschichten der Kalkbrennereien.

Einzelnachweise

  1. Geschichte von Hallbergmoos
  2. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 573.

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