Glatzenstein
Der Glatzenstein ist ein 572 m ü. NN[1] hoher Berg der Fränkischen Alb aus Jurakalk. Er liegt überwiegend im Gemeindegebiet von Neunkirchen am Sand, Teile gehören zu Kirchensittenbach und Schnaittach im Landkreis Nürnberger Land.
Glatzenstein | ||
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Panoramabild des Glatzensteins aus Richtung Westen | ||
Höhe | 572 m ü. NN | |
Lage | Landkreis Nürnberger Land, Bayern (Deutschland) | |
Gebirge | Fränkische Alb | |
Koordinaten | 49° 32′ 39″ N, 11° 22′ 27″ O | |
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Gestein | Jurakalk | |
Besonderheiten | Aussichts- und Kletterfelsen |
Geographische Lage
Der stark bewaldete Glatzenstein befindet sich in der Hersbrucker Schweiz, dem nach Hersbruck benannten Teil der Fränkischen Alb, und gehört zum Naturpark Fränkische Schweiz-Veldensteiner Forst.
Die Bergkuppe des Glatzensteins liegt rund 500 Meter nördlich von Weißenbach und etwa 1 Kilometer nordöstlich von Kersbach, beides Gemeindeteile von Neunkirchen. Bis nahe an die Kuppe reicht das Gemeindegebiet von Kirchensittenbach, dessen Ortsteil Oberkrumbach sich zirka 1,5 Kilometer östlich des Bergs befindet. Bis auf die Nordflanke des Bergs reicht das Gemeindegebiet von Schnaittach, dessen Ortsteil Siegersdorf rund 1 Kilometer nördlich des Bergs liegt.
Der kleine Kersbach fließt als östlicher Schnaittach-Zufluss etwa in Nordost-Südwest-Richtung westlich am Glatzenstein vorbei.
Tourismus
Bei guten Witterungsverhältnissen bietet sich vom Glatzenstein ein herrlicher Ausblick auf das Nürnberger Land. Dadurch ist er in den Frühlings-, Herbst- und Sommermonaten ein beliebtes Wanderziel.
Das Kalksteinmassiv des Bergs enthält derzeit 34 teilweise frisch sanierte Kletterrouten. Die Wandhöhe beträgt stellenweise über 30 Meter. Die Schwierigkeitsgrade nach der UIAA-Skala erstrecken sich von 4 bis 9. Ein Aussteigen auf dem höchsten Punkt sowie das Erstbegehen neuer Routen ist nicht gestattet.
Archäologische Funde
Direkt unterhalb des Aussichtsfelsens am höchsten Punkt befindet sich die Glatzensteinhöhle (Höhlenkataster Fränkische Alb, D 2) die vermutlich bereits in vorgeschichtlicher Zeit genutzt wurde.[2] Dort wurden einige antike Scherben gefunden, aus denen ein Tonlöffel rekonstruiert werden konnte, dessen Entstehung auf die Zeit um 500 v. Chr. bestimmt wurde.
Um diesen Aussichtsfelsen befindet sich ein halbrunder Kreisgraben vor- und frühgeschichtlicher Zeitstellung.[3] Vermutlich wurde von dort aus die Festung Rothenberg auf dem gegenüberliegenden Rothenberg beschossen.
Weblinks
- Klettern in der Frankenjura: Glatzenstein
- www.glatzenstein.de
- www.berggasthof-glatzenstein.de Gasthof am Glatzenstein
Einzelnachweise
- Kartendienste (Memento des Originals vom 19. Dezember 2012 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. des BfN
- Die Höhle auf der Seite des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege
- Der Graben auf der Seite des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege