Geroskipou
Der Ort Geroskipou (griechisch Γεροσκήπου), auch Geroskipos, liegt wenige Kilometer östlich von Ktima an der Straße nach Limassol (B6) zwischen dem antiken Hafen von Nea Paphos und dem Aphrodite-Heiligtum in Kouklia auf Zypern. Die Stadt hatte bei der Volkszählung im Jahr 2001 5509 Einwohner und 2005 bereits 5769 Einwohner. Sie liegt im Bezirk Paphos.
Geroskipou Γεροσκήπου | |||
---|---|---|---|
Basisdaten | |||
Staat: | Zypern | ||
Bezirk: | Paphos | ||
Geographische Koordinaten: | 34° 46′ N, 32° 27′ O | ||
Einwohner: | 5769 (2005) | ||
LAU-1-Code-Nr.: | CY-05 |
Geschichte
Der Name weist auf eine einstige Bedeutung: „Hieros kipos“, heißt heiliger Hain bzw. Garten und „Geros kipos“ (alter Garten). Die Stadt wurde schon von Strabon erwähnt. Möglicherweise bestand in Geroskipos ein Aphrodite-Heiligtum. Oft wurden der Göttin, auch Aphrodite en kipois (Garten-Aphrodite) genannt, heilige Haine geweiht, so in Tamassos, Myrikai und Idalion. Verstreut über das Dorf finden sich Reste antiker Gebäude. Korinthische Kapitelle flankieren die Eingänge zum Hof der Kirche der Agia Paraskevi.
Kirche der Agia Paraskevi
Die im Ortszentrum im 9. Jahrhundert erbaute Kirche Agia Paraskevi ein byzantinisches Gotteshaus mit fünf Kuppeln.
Volkskundemuseum
Das Volkskundemuseum von Geroskipos (im Haus des Hadji Smith Zymboulakis) ist die einstige Residenz des 1799 von Admiral Sir Sidney Smith ernannten britischen Konsuls von Paphos, Andreas Zymboulakis. Im Jahre 1826 folgte ihm sein Sohn nach, der den Namen des Gönners annahm. Nach ihm ist das Haus benannt. Abgesehen von seinem reichen volkskundlichen Inhalt bietet es eines der reinsten Beispiele zyprischer Volksarchitektur.
Persönlichkeiten
- Nikos Christodoulidis (* 1973), Politiker
Literatur
- Hans-Georg Pfeifer: Zypern. Artemis-Verlag, München 1993
- Andreas Schneider: Zypern, Dumont Reiseverlag, Ostfildern 2011
Weblinks
- Geroskipou Offizielle Webrepräsentanz (englisch)