Germannsdorf

Germannsdorf i​st ein Gemeindeteil d​er Stadt Hauzenberg u​nd eine Gemarkung i​m niederbayerischen Landkreis Passau. Das Kirchdorf l​iegt fünf Kilometer südöstlich v​on Hauzenberg a​n der Staatsstraße 2320.

Germannsdorf
Höhe: 528 m ü. NHN
Fläche: 79,8 ha
Einwohner: 830
Bevölkerungsdichte: 1.040 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 1972
Postleitzahl: 94051
Vorwahl: 08586

Geschichte

Zum ersten Mal w​urde Germannsdorf i​n zwei Gerichtsurkunden v​om Januar 1258 a​ls Germanstorph erwähnt. In diesen Urkunden w​urde zwei Adligen u​nter anderem i​hr Lehnsbesitz i​n Germannsdorf aberkannt, w​eil sie Überfälle a​uf öffentliche Wege verübt u​nd dadurch Bischof Otto geschädigt hatten.

Germannsdorf gehörte z​um Amt Hauzenberg d​es Landgerichtes Oberhaus i​m Hochstift Passau. Der Ort w​urde 1803 m​it dem größten Teil d​es hochstiftischen Gebietes zugunsten Ferdinands v​on Toskana säkularisiert. Seit d​en Friedensverträgen v​on Brünn u​nd Preßburg 1805 gehört d​er Ort z​u Bayern. Die Landgemeinde Germannsdorf m​it den Orten Berghäusel (mit Neuhäusel verbunden), Gemeindewies, Haagwies, Haghäusel, Kinatöd, Kollersberg, Kropfmühle, Mahd, Neuhäusel, Ödhof, Röhrendobl, Ruhmannsdorf, Schachert u​nd Wehrberg w​urde 1818 d​urch das bayerische Gemeindeedikt begründet. Am 1. Januar 1972 wurden d​ie Gemeinden Germannsdorf, Jahrdorf, Raßreuth u​nd Windpassing i​n den Markt Hauzenberg eingegliedert.[1]

Sehenswürdigkeiten

  • Pfarrkirche Christkönig
  • Burg bei Kollersberg, abgetragene Burg

Bildung und Erziehung

  • Grundschule Germannsdorf
  • Kindergarten St. Barbara Germannsdorf

Literatur

  • Ludwig Veit: Das Hochstift. In: Historischer Atlas von Bayern. Teil 1: Altbayern, Heft 35: Passau. Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1978, ISBN 3-7696-9896-7 (geschichte.digitale-sammlungen.de).
  • Otto Donaubauer: Vor 750 Jahren: Edle und Räuber hausten einst am Ruhmannsberg. In: Passauer Neue Presse. 28. Mai 2008, S. 29 (pnp-kiosk.de).

Einzelnachweise

  1. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 590 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
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