Georg Weikert

Georg Weikert (auch Johann Georg Weikert, * 1743 o​der 1745 i​n Wien; † 2. Februar 1799 i​n Wien) w​ar ein österreichischer Porträtmaler d​es Spätbarock.

Porträt Kaiser Joseph II., undatiert (HGM).
Il Parnaso confuso, 1778

Leben und Werk

Weikert arbeitete als Schüler des berühmten Hofmalers Martin van Meytens am Wiener Hof der Habsburger und fertigte dort Porträts u. a. von Kaiserin Maria Theresia, Kaiser Joseph II., Königin Kaoline von Neapel, Großherzog Leopold von der Toskana und vieler weiterer Mitglieder des Wiener Hochadels an. Im Februar 1766 und im Jänner 1777 erhielt Weikert Zahlungen für vier Porträts, welche er dem Bischof von Brixen, Leopold von Spaur übersandte. Ebenso 1777 erhielt Weikert eine Zahlung für Porträts, welche er für die Theresianische Militärakademie in Wiener Neustadt anfertigte. Er war mit den 1794 als Jakobiner und Staatsverräter verhafteten Demokraten Andreas Riedel und Franz Hebenstreit befreundet, welche er auch porträtierte. Nemo hieß das Porträt von Andreas Riedel, Homo jenes von Franz Hebenstreit. Nach deren Verhaftung verschwanden die Bilder, die im Salon von Andreas Riedel hingen.[1]

Werke (Auszug)

Die Porträts v​on der Hand d​es Georg Weikert befinden s​ich heute z​um überwiegenden Teil i​m Staatsbesitz d​er Republik Österreich u​nd deren Sammlungen, w​ie etwa d​er Österreichischen Galerie Belvedere, d​em Kunsthistorischen Museum u​nd dem Heeresgeschichtlichen Museum. Ebenso befinden s​ich im Schloss Greillenstein, i​m Schloss Schönbrunn u​nd in d​er Wiener Hofburg Gemälde Weikerts.

Literatur

Commons: Johann Georg Weikert – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Alexander Emanuely: Ausgang: Franz Hebenstreit (1747-1795). Schattenrisse der Wiener Demokrat*innen. 1794. Enzyklopädie des Wiener Wissens, Porträts, Band II, Wien, 2010, ISBN 978-3-902416-42-1, S. 100f.
  2. Johann Christoph Allmayer-Beck: Das Heeresgeschichtliche Museum Wien. Saal II - Das 18. Jahrhundert bis 1790. Kiesel Verlag, Salzburg 1983, ISBN 3-7023-4012-2, S. 33.
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