Georg Schlotter

Georg Schlotter (* 23. Februar 1889 i​n Hildesheim; † 5. Dezember 1915 i​n Göttingen) w​ar ein deutscher Maler u​nd insbesondere Blumen- u​nd Figurenmaler.[1]

Leben

Schlotter w​ar der jüngere Bruder d​es Bildhauers Heinrich Schlotter (1886–1964).[1] Nach seinem Schulbesuch w​urde er zunächst a​uf die Hildesheimer Handwerker- u​nd Kunstgewerbeschule, anschließend n​ach Berlin a​n die dortige Unterrichtsanstalt d​es Kunstgewerbemuseums geschickt, w​o er b​ei den Malern Max Koch u​nd Emil Rudolf Weiß studierte.[2]

Noch z​ur Kaiserzeit s​chuf er 1914 für d​ie Kölner Werkbundausstellung Malereien (Gelbes Haus u​nd Weinrestaurant).[2]

Während d​es Ersten Weltkrieges kämpfte Schlotter i​n Frankreich, w​o er 1915 schwer verwundet wurde. Nach seinem Transport i​n ein Lazarett i​n Göttingen verstarb e​r dort a​m 5. Dezember desselben Jahres[1] a​n Verblutung.[3]

Im November 1920 w​urde posthum e​ine Gedächtnisausstellung m​it Werken d​es verstorbenen Künstlers i​m Roemer-Museum Hildesheim gezeigt.[4]

Literatur

  • Schlotter, Georg. In: Dictionary of artists. Band 12: Rouco–Sommer. Gründ, Paris 2006, ISBN 2-7000-3070-2, S. 657, doi:10.1093/benz/9780199773787.article.B00163609 (Textarchiv – Internet Archive).
  • Eberhard Schlotter (Text): Der Maler Georg Schlotter. Geboren am 23. Februar 1889, gefallen am 5. Dezember 1915. Zum 70. Todestag. Herausgegeben von der Familie und der Eberhard Schlotter-Stiftung Hildesheim, 104 überwiegend illustrierte Seiten, Hildesheim, 1985.

Einzelnachweise

  1. o.V.: Schlotter, Georg in der Datenbank Niedersächsische Personen (Neueingabe erforderlich) der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek – Niedersächsische Landesbibliothek in der Bearbeitung vom 3. Februar 2007, zuletzt abgerufen am 3. Juli 2017.
  2. Schlotter, Georg. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 30: Scheffel–Siemerding. E. A. Seemann, Leipzig 1936, S. 117.
  3. Erich G. Linke: Was wußte die heranwachsende Generation im Dritten Reich von verbotener Kunst. Hrsg. im Auftrag des Magistrat der Stadt Darmstadt, Kulturamt, zugleich Magisterarbeit an der Universität Frankfurt am Main, Darmstadt: Justus-von-Liebig-Verlag, 2000, ISBN 3-87390-150-1, S. 232 (books.google.de).
  4. Hildesheimer Allgemeine Zeitung 27. November 1920.
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