Georg Schlaga
Georg Schlaga (* 3. November 1924 in Kirchmöser; † 30. Dezember 2018) war ein deutscher Pädagoge und Politiker (SPD). Er war Mitglied im Beirat der Humanistischen Union.[1]
Leben und Beruf
Nach dem Schulbesuch wurde Schlaga zur Wehrmacht eingezogen, nahm von 1943 bis 1945 als Soldat am Zweiten Weltkrieg teil und geriet zuletzt in Gefangenschaft. Anschließend absolvierte er ein nebenberufliches Studium in den Fächern Deutsch und Politik. Danach war er als Lehrer an einer Volksschule tätig, seit 1961 in der Funktion eines Rektors. Schlaga lebt seit 1977 gelegentlich und seit 2007 ständig im Hirzenhainer Ortsteil Glashütten-Streithain.
Partei
Schlaga war seit 1946 Mitglied der SPD.
Abgeordneter
Schlaga war Ratsmitglied der Gemeinde Rodheim (jetzt Rosbach) und von 1962 bis 1971 Kreistagsmitglied des Landkreises Friedberg und von 1972 bis 1976 des Wetteraukreises. Dem Deutschen Bundestag gehörte er von 1969 bis 1987 an. Im Parlament vertrat er von 1969 bis 1980 den Wahlkreis Friedberg und von 1980 bis 1983 den Wahlkreis Wetterau. Von 1983 bis 1987 war er über die Landesliste Hessen in den Bundestag eingezogen.
Literatur
- Rudolf Vierhaus, Ludolf Herbst (Hrsg.), Bruno Jahn (Mitarb.): Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages. 1949–2002. Bd. 2: N–Z. Anhang. K. G. Saur, München 2002, ISBN 3-598-23782-0, S. 742–743.
Quellen
- Schlaga, Georg. In: Martin Schumacher (Hrsg.): M.d.B. – Die Volksvertretung 1946–1972. – [Saalfeld bis Szyszka] (= KGParl Online-Publikationen). Kommission für Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien e. V., Berlin 2006, ISBN 978-3-00-020703-7, S. 1086, urn:nbn:de:101:1-2014070812574 (kgparl.de [PDF; 798 kB; abgerufen am 19. Juni 2017]).