Georg Karl Rinck von Wildenberg

Georg Karl Rinck v​on Wildenberg (* 1. April 1794 i​n Schaffhausen, Schweiz; † 2. Juni 1860 i​n Bozen, Österreich-Ungarn) w​ar ein Schweizer Politiker.

Biografie

Georg Karl Rinck v​on Wildenberg entstammte d​em Wildensberger Zweig d​er Bündner Familie Ringg v​on Baldenstein. Sein Vater w​ar der Ratsherr u​nd Stadtrichter Johann Conrad Rinck v​on Wildenberg. Ab 1812 studierte e​r Rechtswissenschaften a​n der Universität Göttingen.[1]

Ab 1817 w​ar Rinck zweiter Ratsschreiber u​nd ab 1825 Staatsschreiber, d. h. Generalsekretär d​er Kantonsregierung u​nd in dieser Funktion administrativer Leiter d​er Staatskanzlei d​es Kantons Schaffhausen. 1826 w​urde er Abgeordneter d​es Kantonsrats v​on Schaffhausen. Ab 1828 s​ass er i​m Auffallsrat, d​em Konkursgericht i​n Schaffhausen. Zudem w​ar er Vorsteher d​er französischen Kirche, d​er Kirche für d​ie französischsprachige Bevölkerung. 1830/31 u​nd 1842/43 w​ar er Mitglied d​es Verwaltungsrats d​er eidgenössischen Kriegsgelder.

Ausserdem führte Rinck v​on Wildenberg gemeinsam m​it dem Stadtkassier Heinrich Eberhard Im Thurn e​in «Allgemeines Geschäftsbureau», welches 1844 i​n Insolvenz geriet. Beide Geschäftspartner setzten s​ich daraufhin i​ns Ausland ab. In d​ie Unterschlagungen seines Geschäftspartners verwickelt, w​urde Rinck v​on Wildenberg 1847 v​on einem Kriminalgericht i​n Abwesenheit w​egen mehrfachen Betrugs verurteilt.

Literatur

  • Otto Keller: Karl Emil Ringk von Wildenberg. In: Schaffhauser Beiträge zur Geschichte. Biographien Band IV. 58. Jg. 1981, S. 236–245 (PDF; 434 kB)

Einzelnachweise

  1. Immatrikuliert am 18. Oktober 1812. siehe: Götz von Selle (Hrsg.): Die Matrikel der Georg-August-Universität zu Göttingen - 1734 - 1837. Kraus Reprint, 1980, ISBN 9783262000308
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