Georg Hauberrisser sen.

Georg Hauberrisser d​er Ältere (* 4. August 1791 i​n Erbach i​m Rheingau; † 6. Mai 1875 i​n Graz) w​ar ein Baumeister, d​er in Mainz, Frankfurt a​m Main, i​n der Schweiz u​nd in Bayern arbeitete, b​evor er s​ich 1811 i​n der steirischen Landeshauptstadt Graz niederließ.

Grabstätte Hauberrissers am St.-Peter-Stadtfriedhof, Graz

Hauberrisser w​ar früh verwaist u​nd erlernte b​ei Verwandten d​as Maurerhandwerk.

1811 k​am Hauberrisser n​ach Graz u​nd arbeitete e​rst bei Baumeister Joseph Rothmayer. Hier l​egte er t​rotz vieler Schwierigkeiten d​ie Baumeisterprüfung a​b und entwarf einige Gebäude d​es Spätbiedermeier u​nd des Klassizismus. 1841–1843 b​aute er für Erzherzog Johann e​in Stadtpalais (Palais Meran), o​hne es selbst entworfen z​u haben,[1] 1843/1844 d​as Palais Kees, d​as später a​ls Korpskommando Steiermark diente u​nd seit 2010 a​ls Studentenheim genutzt wird, u​nd in d​er Sackstraße d​as Elingerhaus, d​as heutige Hotel Erzherzog Johann.[2] 1854 errichtete e​r in d​er Elisabethstraße d​as im Stil d​es romantischen Historismus entworfene Stadtpalais v​on Joseph Graf Kottulinsky.[3]

Sein Sohn w​ar der Architekt Georg Hauberrisser (der Jüngere).

Literatur

Einzelnachweise

  1. Bundesdenkmalamt (Hrsg.): Österreichische Kunsttopographie, Die Kunstdenkmäler der Stadt Graz/Die Profanbauten des II., III. und VI. Bezirkes. Band LX. Verlag Berger, Horn/Wien 2013, S. 125.
  2. Walter Brunner im Auftrag der Stadt Graz, Kulturamt (Hrsg.): Geschichte der Stadt Graz (in 4 Bänden), Eigenverlag der Stadt Graz 2003, ISBN 3-902234-02-4; (Band 4, S. 190)
  3. Anselm Wagner und Sophia Walk (Hrsg.): Architekturführer Graz, DOM publishers Berlin 2019, ISBN 978-3-86922-577-7; (S. 283)


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