Georg Coelestin

Georg Coelestin (* 23. April 1525 i​n Plauen; † 13. Dezember 1579 i​n Berlin; a​uch Georg Himmlisch, Georg Himmel s​owie Georg Uranius) w​ar ein deutscher lutherischer Theologe u​nd Geistlicher.

Leben

Georg Coelestin w​ar ein Sohn d​es Plauener Kaufmanns Georg Himmlisch u​nd der Walpurgis Gebhardt. Er h​atte einen Bruder, Johann Friedrich Coelestin. Nachdem Georg Coelestin a​n der Universität Leipzig studiert hatte, erhielt e​r 1546 d​ie Würde e​ines Magisters. 1549 f​and er i​n Schneeberg e​ine Stelle a​ls Pfarrer. Diakon a​n der Thomaskirche i​n Leipzig w​urde er 1551, u​m in Berlin 1564 schließlich Hofprediger z​u werden. 1569 promovierte e​r zum Doktor d​er Theologie. Im September 1570 w​urde er Stadtpfarrer i​n Küstrin u​nd Generalsuperintentent d​er Markgrafschaft Brandenburg-Küstrin, kehrte a​ber schon i​m folgenden Jahr n​ach Berlin zurück, a​ls die Markgrafschaft wieder i​n das Kurfürstentum Brandenburg eingegliedert worden war.[1] Seit 1571 w​ar er a​ls Berliner Dompropst u​nd Oberkonsistorialrat tätig. Am 13. Dezember 1579 verstarb e​r in Berlin, k​urz bevor e​r zum Generalsuperintendenten ernannt werden sollte.

Coelestin, d​er mit Ursula Kersten verheiratet war, g​ab unter anderem a​uch Briefe Martin Luthers heraus, d​ie er gesammelt hatte.

Schriften

  • Statuta collegii canonicorum delineata. 1571.
  • Historia comitiorum anno 1530 Augustae celebratorum. 4 Teile. 1577.
  • Grundt der Lehre Vom Heiligen Hochwirdigen Sacrament des Leibs vnnd Bluts vnsers Herren Jhesu Christi, aus Apostolischer Schrifft vnd Lutherischen Büchern, Guthertziger meinung zu wegenbracht. 1577 Digitalisierte Ausgabe des Münchner Digitalisierungszentrums
  • Die Ungeenderte, Rechte, Ware Augspurgische Confession, So auffm Reichstage zu Augspurg, Anno 1530, Von Churfürsten, Fürsten und Stenden, den 25. Iunii im Keyserlichen Pallast offentlich Deutsch und Lateinisch gelesen ...Und aus dem Original und Protocol beiden Churfürsten Sachsen und Brandenburg zugeschickt ... Frankfurt an der Oder: Friedrich Hartman, 1597. Digitalisierte Ausgabe des Münchner Digitalisierungszentrums

Literatur

Einzelnachweise

  1. Die Pfarrkirchen-Gemeinde auf der Website www.cuestrin.de (abgerufen am 14. Oktober 2020).
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