Geneviève Aubry
Geneviève Aubry (* 4. März 1928 in La Chaux-de-Fonds; heimatberechtigt in La Chaux-des-Breuleux und seit Dezember 1978 Tavannes) ist eine Schweizer Politikerin (FDP).
Werdegang
Aubry wurde als Tochter des Sekundarlehrers und FDP-Politikers Virgile Moine geboren. Die Hauswirtschaftslehrerin (Diplom 1949) absolvierte in den 1960er und 1970er Jahren mehrere journalistische Praktika. Aubry war ab 1984 als Redaktorin von «L’Atout» und ab 1985 als Korrespondentin diverser Zeitungen tätig. Von 1977 bis 1980 gehörte sie dem Grossen Rat des Kantons Bern an. Per 26. November 1979 gelang ihr die Wahl in den Nationalrat, in welchem sie mehreren parlamentarischen Kommissionen (Militär, Wirtschaft, Aussenpolitik, Wissenschaft und Forschung) sowie der Interparlamentarischen Union angehörte. Am 3. Dezember 1995 schied sie aus dem Nationalrat aus.
Aubry politisierte am rechten Rand der FDP. Die gebürtige Nordjurasserin engagierte sich besonders in der Jurafrage. So gründete sie 1974 die Frauengruppe der berntreuen Force démocratique, welcher sie bis 1981 vorstand. Weiter präsidierte sie die Ligue anticommuniste mondiale (1988), die Fédération romande des auditeurs et téléspectateurs und das Westschweizer Komitee von Jugend ohne Drogen.
Aubry ist verheiratet, hat drei Kinder und wohnt in Tavannes.
Literatur
- Lucienne Hubler: Aubry, Geneviève. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
Weblinks
- Geneviève Aubry auf der Website der Bundesversammlung
- Publikationen von und über Geneviève Aubry im Katalog Helveticat der Schweizerischen Nationalbibliothek