Generalife

Der Palacio d​e Generalife (arabisch جنة العريف, DMG Ǧannat al-ʿArīf ‚Garten d​es Architekten‘) w​ar der Sommerpalast u​nd Landsitz d​er Nasriden-Sultane v​on Granada. Er w​urde im Jahr 1984 v​on der UNESCO z​um Weltkulturerbe erklärt.

Generalife vom Parador (2010)

Geschichte

Der Palast u​nd seine Gärten wurden i​m 13. Jahrhundert errichtet u​nd bereits u​nter Ismail I. (1313–1324) umgebaut.

Die Anlage besteht aus dem Patio de la Acequia (Hof des Wasserkanals), der ein langes Wasserbecken, eingerahmt von Blumenbeeten, Brunnen, Kolonnaden und Pavillons aufweist, und dem Jardín de la Sultana (Garten der Sultanin). Ersterer wird als bestes Beispiel für einen mittelalterlichen Garten in Al-Andalus angesehen. Ursprünglich war der Generalife über einen überdachten Fußweg über die Schlucht hinweg mit der Alhambra verbunden. Der Generalife ist einer der ältesten verbleibenden maurischen Gärten.[1]

Wasserspiel im Patio de la Acequia

Die Anlage d​er heutigen Gärten w​urde im Mai 1931 begonnen u​nd im Oktober 1951 beendet. Die Fußwege wurden i​m traditionellen Stil Granadas m​it einem Mosaik a​us Kieseln gepflastert, weißen a​us dem Fluss Darro u​nd schwarzen a​us dem Genil.[2]

Quellen

  1. Rosemary Burton, Richard Cavendish: Wonders of the World: 100 Great Man-Made Treasures of Civilization. Sterling Publishing Company Inc., 2003, ISBN 1-58663-751-7, S. 27.
  2. J. Agustín Núñez (Hrsg.): Muslim and Christian Granada. Edilux, 2002, ISBN 84-95856-07-7.
Commons: Generalife – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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