Gelbes Meer
Das Gelbe Meer ist ein Teil des Chinesischen Meeres und ein von der Volksrepublik China und der Koreanischen Halbinsel umgebenes Randmeer des Pazifischen Ozeans. Der Golf von Bohai und die Koreabucht im Norden sind Teile des Gelben Meeres. Im Süden angrenzend liegt das Ostchinesische Meer.
Gelbes Meer | |
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Geographische Lage | 35° N, 123° O |
Chinesischer Name | |
Kurzzeichen | 黄海 |
Langzeichen | 黃海 |
Pinyin | Huánghǎi |
Koreanischer Name | |
Hangeul | 황해 |
Hanja | 黃海 |
Rev. Romanisierung | Hwanghae |
McCune-Reischauer | Hwanghae |
Alternativer Koreanischer Name | |
Hangeul | 서해a) |
Hanja | 西海a) |
Rev. Romanisierung | Seohae |
McCune-Reischauer | Sŏhae |
Das Gelbe Meer misst 960 Kilometer von Nord nach Süd und ist 700 Kilometer breit. Die Flächenausdehnung beträgt 380.000 km². Es ist durchschnittlich 44 Meter und maximal 152 Meter tief. Damit ergibt sich ein Wasservolumen von 16.720 km³. Das Gelbe Meer ist ein flaches Meer, vergleichbar mit der Nordsee am anderen Ende des eurasischen Kontinents. Seine Wattflächen sind ein bedeutendes Rastgebiet für Watvögel.
Seine charakteristische Farbe, die zur Namensgebung führte, erhält es von dem nährstoffhaltigen gelben Schwemmsand, dem Löss, den der Gelbe Fluss und andere Flüsse an ihrer Mündung in das Gelbe Meer hineintragen und dort ablagern.
Welterbestatus der Küste des Gelben Meeres
Im Jahr 2019 wurde das Wattenmeer an der Küste des Gelben Meeres und insbesondere des Bohai-Golfs von der UNESCO unter dem Titel „Zugvogelschutzgebiete entlang der Küste des Gelben Meeres – Golf von Bohai (Phase I)“ als Weltnaturerbe in die Liste des Welterbes aufgenommen. Als Begründung nennt die UNESCO dafür die große und globale Bedeutung des Wattenmeeres als Rast-, Sammel- oder Brutplatz für Zugvögel und als Aufzuchtort für zahlreiche Fisch- und Krustentierarten.[1]
Anmerkung
- a) Die alternative koreanische Bezeichnung für den „gelben Meer“ lautet seohae bzw. sŏhae und bedeutet „westliches Meer“ bzw. „Westmeer“. Die amtliche Bezeichnung in Nordkorea für das gelbe Meer lautet hingegen „nordkoreanisches Westmeer“, also kor. 조선서해, Hanja 朝鮮西海 RR Joseonseohae bzw. MCR Chosŏnsŏhae.
Weblinks
Einzelnachweise
- UNESCO World Heritage Centre: Migratory Bird Sanctuaries along the Coast of Yellow Sea-Bohai Gulf of China (Phase I). Abgerufen am 15. November 2019 (englisch).