Gabrielle Alioth

Gabrielle Alioth (* 21. April 1955 in Basel) ist eine Schweizer Schriftstellerin.

Gabrielle Alioth (2020)

Leben

Gabrielle Alioth wuchs in Riehen auf und studierte Wirtschaftswissenschaft, Kunstgeschichte und Philosophie an den Universitäten in Basel und Salzburg. Sie schloss das Studium mit dem Lizenziats-Grad ab. Ab 1979 war sie Assistentin für Operations Research an der Universität Basel und wissenschaftliche Mitarbeiterin der Prognos AG.

1984 übersiedelte sie gemeinsam mit ihrem damaligen Mann, dem Historiker und Journalisten Martin Alioth (geschieden 2015), nach Irland, wo sie anfangs als Journalistin und Übersetzerin tätig war und seit 1990 als freie Schriftstellerin arbeitet. Seit 2010 lebt sie in Termonfeckin (County Louth, nördlich von Dublin). 1991 nahm sie am Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb in Klagenfurt teil.

Gabrielle Alioth ist Verfasserin von Romanen, Erzählungen, Kinderbüchern und Reiseberichten.

Gabrielle Alioth ist Mitglied des Verbandes Autorinnen und Autoren der Schweiz, des PEN-Zentrums deutschsprachiger Autoren im Ausland und war von 2017 bis 2020 Mitglied der Programmkommission der Solothurner Literaturtage. 1991 wurde sie mit dem Mara-Cassens-Preis ausgezeichnet. 2020 erhielt sie den Kulturpreis der Gemeinde Riehen.

Werke

Romane und Erzählungen

  • Der Narr. Nagel & Kimche, Zürich 1990
  • Wie ein kostbarer Stein. Nagel & Kimche, Zürich 1994
  • Die Arche der Frauen. Nagel & Kimche Zürich 1996
  • Die stumme Reiterin. Nagel & Kimche, Zürich 1998
  • Das magische Licht. Nagel & Kimche, Zürich 2001
  • Im Tal der Schatten. Nagel & Kimche, Zürich 2002
  • Die Erfindung von Liebe und Tod. Nagel & Kimche, Zürich 2003
  • Der prüfende Blick. Nagel & Kimche, Zürich 2007
  • Die Braut aus Byzanz. Nagel & Kimche, Zürich 2008
  • Die griechische Kaiserin. Nagel & Kimche, Zürich 2011
  • Die entwendete Handschrift. Lenos, Basel 2016
  • Die Frau aus Theben. SJW, Zürich 2016
  • Tell – mein Vater. SJW, Zürich 2018
  • Gallus der Fremde. Lenos, Basel 2018
  • In der Bibliothek des Bären. SJW, Zürich 2019
  • Die Überlebenden. Lenos, Basel 2021

Lyrik

  • The Poet's Coat – Der Mantel der Dichterin. Waldgut, Frauenfeld 2019

Sachbücher

  • Mitgeteilt – 24 Lebensgeschichten von Frauen aus Basel-Stadt und Basel-Landschaft. Limmat, Zürich 2008
  • Ausgewandert – Schweizer Auswanderer aus 7 Jahrhunderten. Faro, Lenzburg 2014

Reisebücher

  • Irland. Eine Reise durchs Land der Regenbogen. Sanssouci, München 2003
  • Irland, mit Nordirland. Fotos von Max Schmid. Terra magica, Luzern 2004
  • Irland. Fotos von Marco Paoluzzo. Mondo, Vevey 2007
  • Irland auf den zweiten Blick. Eine Insel in dreissig Texten. bod, Norderstedt, 2012

Theaterstücke

  • Ärger uf de Arche, Uraufführung: Kindertheater Zug am 1. September 2006
  • Orpheus!, Uraufführung: 7. Dezember 2006, Versuchsstollen Hagerbach, Sargans

Beiträge in Anthologien (Auswahl)

  • Der Janusstein, Essay, in: Offene Fragen, hrsg. von Chaim Noll. Synchron, Heidelberg 2005
  • Der Gelehrte, Kurzgeschichte, in: Wissen und Gewissen – eine literarische Anthologie, hrsg. von Hartmut Abendschein & Franz Dodel, Bern 2005
  • Die Verwandtschaft, Kurzgeschichte, in: drehpunkt – Die Schweizer Literaturzeitschrift, 121, hrsg. von Rudolf Bussmann und Martin Zingg, Basel, April 2005
  • Die Traumdeutung eines Dornröschenschlafes, Essay in: Das große Buch vom österreichischen Charme, hrsg. von der Wirtschaftskammer Österreich, Wien 2005
  • Liebe Schweiz, Essay in: „ich schreibe dir, weil ich nicht bei dir bin“ Briefe an die Schweiz, hrsg. von Madeleine Weishaupt, Edition Knurrhahn, Nürnberg 2006
  • Maria Stern, Kurzgeschichte in: TRANS-LIT2, herausgegeben von Irmgard Hunt und Jolyon T. Hughes, Vol. XII/2, Herbst 2006
  • Im Narrenspiegel, Essay, in: Konventionen, Schritte ins Offene, Zürich, 6, 2007

Herausgeberschaft

  • Ach wie gut, daß niemand weiß. Nagel & Kimche, Zürich 2004
  • Nachgetragenes – 75 Jahre PEN-Zentrum deutschsprachiger Autoren im Ausland, hrsg. zusammen mit Hans-Christian Oeser. Synchron, 2008
  • Im Schnittpunkt der Zeiten – Autoren schreiben über Autoren, hrsg. zusammen mit Hans-Christian Oeser. Synchron, 2012
  • Gehen und doch bleiben – Autoren schreiben über Autoren, hrsg. zusammen mit Martin Dreyfus. Synchron, 2014
  • Alles wandelt sich – Echos auf Ovid, hrsg. zusammen mit Hans-Christian Oeser. P&L Edition, München 2016

Literatur

  • Faller, Michèle: Grenzgängerin zwischen Erinnerung und wahrer Fiktion, in: Jahrbuch z’Rieche 2020, S. 110–115.
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