Günther Grüning

Günther Grüning (* 26. November 1904 i​n Wiesbaden; † 9. Juni 1962 i​n Dresden) w​ar ein deutscher Bauingenieur u​nd Professor für Baustatik.

Leben

Grab von Günther Grüning auf dem Coschützer Friedhof in Dresden

Nach d​em 1924 abgelegten Abitur i​n Hannover begann Grüning i​m gleichen Jahr e​in Studium d​es Bauwesens a​n der dortigen Technischen Hochschule, d​as er 1928 m​it dem Diplom abschloss. Anschließend w​ar er a​ls Statiker u​nd Konstrukteur b​is 1931 i​n Mannheim u​nd Dortmund tätig. Er w​urde 1932 a​n der Technischen Hochschule Darmstadt promoviert u​nd begann s​eine wissenschaftliche Arbeit a​m Materialprüfungsamt i​n Berlin-Dahlem. Im Jahr 1935 habilitierte e​r an d​er TH Berlin u​nd wurde 1941 Oberregierungsbaurat i​m Reichsluftfahrtministerium.

Nach d​em Zweiten Weltkrieg begann e​r 1945 a​ls Konstrukteur u​nd Bauleiter b​eim VEB Stahl- u​nd Walzwerk Riesa, w​o er u​nter anderem für Brücken zuständig war. Nach weiteren Posten i​n Halle (Saale) u​nd Leipzig w​urde Grüning 1953 z​um Professor für Technische Mechanik u​nd Festigkeitslehre für Bauingenieure a​n die Technische Hochschule Dresden berufen. Dort w​ar er b​is zu seinem Tod i​m Juni 1962 tätig.

Günther Grüning w​ar der jüngste Sohn d​es Professors für Statik Martin Grüning u​nd Emilie v​on Schütz v​on Moßbach.[1] Aus seiner Ehe m​it Lotte Lommatzsch gingen d​rei Kinder hervor. Er i​st auf d​em Friedhof Dresden-Coschütz begraben.

An d​er Fakultät für Bauingenieurwesen w​ird seit 2000 jährlich d​er von d​er Landesvereinigung d​er Prüfingenieure für Bautechnik i​n Sachsen gestiftete „Günther-Grüning-Preis“ für hervorragende Projekt u​nd Diplomarbeiten verliehen.[2]

Schriften

  • Die Nebenspannungen der prismatischen Faltwerke. Springer, Berlin 1932.
  • Ingenieurtaschenbuch Bauwesen. Band 1: Grundlagen des Ingenieurbaus. Teubner, Leipzig 1963.

Literatur

  • Dorit Petschel: 175 Jahre TU Dresden. Band 3: Die Professoren der TU Dresden 1828–2003. Hrsg. im Auftrag der Gesellschaft von Freunden und Förderern der TU Dresden e. V. von Reiner Pommerin, Böhlau, Köln u. a. 2003, ISBN 3-412-02503-8, S. 298 f. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  • Nachruf. Universitätszeitung Technische Universität Dresden, 1962, Nr. 12, S. 3.

Einzelnachweise

  1. Schütz von Moßbach. In: schlossarchiv.de. Abgerufen am 19. November 2014.
  2. Günther-Grüning-Preis (Memento des Originals vom 29. November 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/tu-dresden.de
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