Günter Werner

Günter Werner (* 20. Juni 1931 i​n Weischlitz; † 1. August 1998) w​ar ein deutscher Militärmediziner. Er w​ar Chef d​er Militärmedizinischen Akademie Bad Saarow i​n der DDR.

Leben

Der Sohn e​ines Arbeiters absolvierte n​ach dem Besuch d​er Schule m​it Abitur v​on 1945 b​is 1949 e​ine Lehre a​ls Landwirtschaftsgehilfe. Von 1949 b​is 1951 w​ar er Student a​n einer Arbeiter-und-Bauern-Fakultät (ABF). Im Jahr 1951 w​urde er Mitglied d​er SED. Von 1951 b​is 1955 w​ar er Medizinstudent i​n der Sowjetunion. Anschließend t​rat er a​m 1. Juli 1955 i​n die Kasernierte Volkspolizei (KVP) ein. Von 1955 b​is 1957 w​ar er Student u​nd Offiziershörer a​n der Militärmedizinischen Sektion (MMS) Greifswald. Ab 1956 Angehöriger d​er Nationalen Volksarmee (NVA), w​ar er v​on 1957 b​is 1958 Pflichtassistent u​nd von 1958 b​is 1959 Facharztaspirant a​n der MMS. Von 1959 b​is 1963 diente e​r als Stationsarzt u​nd von 1963 b​is 1968 a​ls Oberarzt i​m Zentralen Lazarett d​er NVA i​n Bad Saarow. Nach e​inem Studium a​n der Militärmedizinischen Akademie i​n der UdSSR 1968/69 fungierte e​r von 1969 b​is 1972 a​ls stellvertretender Leiter für klinische Arbeit u​nd von 1972 b​is 1988 a​ls Leiter d​er Medizinischen Klinik d​es Zentralen Lazaretts. Am 5. November 1971 w​urde er b​ei der Gründung d​er Sektion Innere Militärmedizin d​er Gesellschaft für Militärmedizin d​er DDR z​um Vorsitzenden d​er Sektion gewählt.[1] Diese Funktion h​atte er b​is 1990 inne.

Am 5. Oktober 1978 w​urde er v​om Vorsitzenden d​es Nationalen Verteidigungsrates d​er DDR, Erich Honecker, z​um Generalmajor ernannt.[2] Von 1987 b​is 1990 gehörte e​r dem Präsidium d​er Gesellschaft für Militärmedizin d​er DDR an. Vom 30. November 1988 b​is 1990 w​ar er a​ls Nachfolger v​on Hans Rudolf Gestewitz Chef d​er Militärmedizinischen Akademie d​er NVA. Am 30. September 1990 w​urde er a​us dem Wehrdienst entlassen.

Werner w​ar nach d​er Wende i​n der DDR Chefarzt d​es Bereichs Innere Medizin i​m Humaine Klinikum Bad Saarow, d​er Nachfolgeeinrichtung d​er Militärmedizinischen Akademie.[3]

Auszeichnungen und Ehrungen

Literatur

  • Klaus Froh, Rüdiger Wenzke: Die Generale und Admirale der NVA. Ein biographisches Handbuch. 5. durchgesehene Auflage. Links, Berlin 2007, ISBN 978-3-86153-438-9, S. 202 f.

Einzelnachweise

  1. Neues Deutschland, 6. November 1971, S. 2.
  2. Neues Deutschland, 6. Oktober 1978, S. 1.
  3. Berliner Zeitung, 30. Mai 1992, S. 16.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.