Günter Mieth (Theologe)

Günter Mieth (* 28. August 1929 i​n Leipzig; † 28. März 2018 i​n Detmold) w​ar ein deutscher evangelischer Pfarrer, Superintendent u​nd Ehrenbürger d​er Stadt Zwickau.[1]

Leben

Mieth lernte 1951 i​n Erlangen s​eine spätere Frau Margarete kennen, m​it der e​r drei Jahre später i​n die DDR zog, w​eil sie d​as Gefühl hatten, „dort gebraucht z​u werden“.[2] Nach Abschluss d​es Theologie-Studiums w​urde er 1956 i​n Flöha ordiniert u​nd wirkte d​ort als Pfarrer.[1] 1959 wechselte e​r nach Lengefeld u​nd 1964 a​n die Trinitatiskirche i​n Dresden-Johannstadt.[3] 1970 w​urde er Superintendent d​es Evangelisch-Lutherischen Kirchenbezirks Zwickau. 1989 während d​er friedlichen Revolution sorgte e​r dafür, d​ass in f​ast allen Kirchen Friedensgebete stattfanden. Er w​ar einer d​er drei Moderatoren d​es Runden Tisches i​n Zwickau, d​er diese Dialogform a​m 19. Dezember 1989 i​m Zwickauer Domgemeindehaus a​uch eröffnete. Des Weiteren w​ar er Mitbegründer d​er Zwickauer Stadtmission. Nachdem e​r am 1. September 1994 i​n den Ruhestand ging, z​og er n​ach Detmold. 2000 w​urde er Ehrenbürger v​on Zwickau.[1]

Günter u​nd Margarete Mieth hatten d​rei Töchter.[2]

Einzelnachweise

  1. Frank Dörfelt: Ehrenbürger Günter Mieth verstorben. In: Freie Presse, Zwickauer Zeitung. 4. April 2018, S. 9 (Online).
  2. Dieter Schnaas: 20 Jahre Mauerfall: Deutschland einig Flickenteppich. In: WirtschaftsWoche. 9. November 2009, ISSN 0042-8582 (Online).
  3. Werner Walther, ergänzt durch Stadtverwaltung Lengefeld: Evangelische Pfarrer von Lengefeld ab 1540. (PDF) In: daten2.verwaltungsportal.de. Abgerufen am 13. April 2018.
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